Möglich ist dies durch regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und eine kontrollierte Mundhygiene. Kein Kind wird mit der Angst vor dem Zahnarzt geboren. Das Kind lernt diese Angst erst von den Erwachsenen. In der Regel haben kleinere Kinder keine unangenehmen Erfahrungen gemacht und verbinden nichts Negatives mit dem Zahnarzt.

Das soll auch unserer Meinung nach so bleiben! – Deshalb hier ein paar Anregungen

Begleiten Sie Ihr Kind zum Zahnarzt.
Drohen Sie niemals mit dem Zahnarzt.
Sagen Sie Ihrem Kind, dass der Zahnarzt die Zähne anschaut, zählt und vielleicht etwas sauber macht.
Loben Sie Ihr Kind nicht nach der Behandlung mit Bezeichnungen „Held“ oder ähnlichem. Ihr Kind hat höchstens „schön mitgemacht“ und dem Zahnarzt „toll seine Zähne gezeigt“.
Wörter wie „Bohren“ oder ähnliches sollten Sie vermeiden – sagen Sie lieber, „Der Zahnarzt wird Deine Zähne richtig schön sauber machen“.
Die präventive Zahnmedizin verhindert die Entstehung schwerer Zahnerkrankungen frühzeitig. Damit ist eine Behandlung, falls doch mal nötig, viel schonender.
Wenn doch eine Karies zu versorgen ist, helfen moderne Verfahren (Laser, Cariosolv etc.) Schmerzen meist vollständig zu vermeiden. Oberflächenbetäubungen vor Spritzen und ultrafeine Kanülen lassen den Zahn „einschlafen“.
Weisen Sie bei der Terminvereinbarung darauf hin, wenn dies der erste Zahnarztbesuch Ihres Kindes ist – verbinden Sie gegebenenfalls den Besuch mit Ihrem eigenen Termin und gehen mit gutem Beispiel voran. Seien Sie entspannt und gelassen, denn ein Kind spürt Ihre Anspannung sofort.
Wenn Ihr Kind behandlungsunwillig ist, schimpfen Sie nicht und drohen Sie nicht. Angst ist nichts ungewöhnliches, deshalb sollte niemand zu einer Behandlung gezwungen werden. Was dem Kind verdeutlicht werden muss ist, dass „aufgeschoben nicht aufgehoben” ist. Kinder, die nicht von Eltern und Zahnärzten traumatisiert wurden, erleben die Behandlung gelassen und helfen sogar aktiv mit. Durch spezielle Techniken und Fertigkeiten ist die Kinderbehandlung meist ein spielerisches Treffen, bei dem Ihr Kind seine Zähne anschauen, zählen und reinigen lernt.
In welchem Alter soll ich mit meinem Kind das erste Mal zum Zahnarzt gehen?

Kinder sollen spätestens 6 Monate nach dem Durchbruch des ersten Zahnes zum Zahnarzt gehen.

In welchem Alter soll ich mit dem Zähneputzen anfangen?

Sobald der erste Zahn da ist. Dabei sollte schon bei Säuglingen der erste Zahn belagfrei gehalten werden. Das kann durch ein Wattestäbchen, einen feuchten Waschlappen oder eine weiche Kinderzahnbürste erreicht werden. Grundsätzlich sollten sich Kinder bis zu einem Alter von 7-9 Jahren nicht alleine und ohne Aufsicht die Zähne putzen. Auch wenn der gute Wille Ihres Sprösslings da ist, es fehlt im Kindesalter noch an Fingerfertigkeit und Geschicklichkeit, und manchmal vergessen die Kinder eine Seite zu putzen, ohne es überhaupt zu merken. Kleinkinder putzen oft ausgiebig und leidenschaftlich Ihre Zunge. Deswegen raten Zahnärzte, dass Sie die Zähne nach dem Putzen immer noch einmal kontrollieren und dann selber noch nachputzen.

Welche Zahncreme soll ich für mein Kleinkind benutzen?

Im Prinzip sind eigentlich alle Kinderzahnpasten geeignet. Bei besonderen Zahngegebenheiten empfiehlt Ihnen Ihr Zahnarzt sicherlich gerne eine spezielle Zahnpaste.

Kein Amalgam – aber welches Füllungsmaterial soll nun verwendet werden?

Nach neuesten medizinischen Erkenntnissen empfiehlt es sich nicht bei Kindern Amalgamfüllungen zu legen. Als Alternative bietet die Industrie eine Reihe von Kunststoffen an, die für das Milchgebiss besonders geeignet sind.

Warum soll man Milchzähne überhaupt behandeln und nicht ziehen?

Karies an Milchzähnen kann starke Zahnschmerzen verursachen! Zahnschmerzen können Ihr Kind sehr krank machen. Der Nerv von kariösen Zähnen kann sich entzünden oder absterben. Tote Zähne sind eine Infektionsquelle und können die allgemeine Gesundheit beeinträchtigen. Sie müssen deshalb in vielen Fällen gezogen werden. Die Milch-Backenzähne fallen entgegen dem Glauben mancher Eltern erst zwischen 9 und 11 ½ aus, und sollten daher so lange wie möglich erhalten werden, damit es nicht zu einem Platzverlust oder jahrelanger Zahnlosigkeit kommt. Wenn Milchzähne entzündet sind und frühzeitig entfernt werden, können bei Ihrem Kind Probleme auftreten wie, gestörte Nahrungsaufnahme, Sprachprobleme, Zahnfehlstellungen, Karies an bleibenden Zähnen, Verfärbungen an bleibenden Zähnen.

Was ist Karies?

Karies oder Zahnfäule ist eine Infektionskrankheit. Die Kariesbakterien werden überwiegend von den Eltern auf die Kinder übertragen. Das Vorhandensein dieser Keime allein führt jedoch nicht zur Zerstörung der Zähne. Das Vorhandensein oder nicht Vorhandensein von Zahnfäule ist von einer Reihe von Faktoren abhängig:

Der Mundhygiene
Dem Zahnmaterial
Der Fluoridaufnahme
Der Anzahl der Karieskeime
Der Abwehr gegen Karieskeime
Der Speichelzusammensetzung
Der Aufnahme von Kohlehydraten (Zucker)
Was ist eine Zahnversiegelung?

Manche Zähne haben sehr tiefe Fissuren (Furchen auf der Kaufläche). Tiefe und sehr enge Furchen sind schwer bis gar nicht mit einer Zahnbürste zu reinigen. Bei den regelmäßigen Kontrollen, wird Ihr Zahnarzt sich solche Furchen genau anschauen und gegebenenfalls mit einem dünn fließenden Kunststoff schützen (versiegeln).

Was tun, wenn ein Zahn weh tut?

Reinigen Sie zuerst den schmerzenden Zahn möglichst sorgfältig. Lassen Sie Ihr Kind mit warmen Wasser den Mund ausspülen und kontrollieren Sie, ob sich nicht irgendwo Essensreste zwischen den Zähnen festgesetzt haben. Salben oder Tinkturen, die oberflächlich auf die Zähne oder auf das Zahnfleisch aufgetragen werden, helfen nicht besonders. Wenn das Gesicht oder die Wange geschwollen ist, kühlen Sie die Stelle mit einem kalten Waschlappen. BEI JEDER ART VON ZAHNSCHMERZEN SOLLTEN SIE IHR KIND SOFORT ZUM ZAHNARZT BRINGEN!

Was tun, wenn ein Zahn durch einen Sturz oder einen Unfall abgebrochen ist?

Sehen Sie nach, ob Sie das abgebrochene Stück vom Zahn finden! Schauen Sie im Mund Ihres Kindes nach, oder in der unmittelbaren Umgebung des Unfallorts (zum Beispiel auf der Straße). Spülen Sie das Zahnstück mit klarem Wasser ab und legen Sie es in einen Becher mit Wasser. Das Stück Zahn sollte auf keinen Fall austrocknen, falls es so groß ist, dass Ihr Zahnarzt in Erwägung zieht, es wieder „anzukleben“. Spülen Sie den Mund mit warmem Wasser aus. Wenn ein großes Stück Zahn abgebrochen ist, sollten Sie sofort den Zahnarzt aufsuchen.

Was tun, wenn ein Zahn durch einen Sturz oder Unfall ausgeschlagen wurde?

Suchen Sie den Zahn. Fassen Sie den Zahn nur an der Zahnkrone an und berühren Sie möglichst nicht die Zahnwurzel. Lagern Sie den Zahn feucht, falls Sie keine Zahnrettungsbox im Haus haben, legen Sie ihn in einen Becher mit kalter H-Milch. Falls Ihr Kind bewusstlos war oder größere Verletzungen im Mund- und Gesichtsbereich aufweist, oder stark blutet, suchen Sie bitte das nächste Krankenhaus auf. Sie sollten auch sofort einen Arzt kontaktieren, wenn Ihr Kind nicht gegen Tetanus geimpft ist. Ansonsten suchen Sie bitte sofort Ihren Zahnarzt auf. Es ist sehr wichtig, dass Sie so schnell wie möglich bei Ihrem Zahnarzt vorstellig werden, Sie sollten auf keinen Fall mehrere Stunden oder gar bis zum nächsten Tag warten!

Die Versorgung mit Zahnersatz wird seit dem 01.07.2005 allein von den Versicherten getragen. Dazu wurde der Beitrag in der GKV um mindestens 0,4 v.H. angehoben. Die vorgesehene Wahlfreiheit zwischen gesetzlicher und privater Versicherung wurde nicht zugelassen. Anstelle der prozentualen Zuschüsse werden nun befundbezogenen Festzuschüsse gewährt.

Liebe Patienten!
Unsere Erfahrungen mit den Festzuschüssen zeigen, dass deren Handhabung alles andere als einfach ist.
So sind nun etwa 316 verschiedene und in vielen Fällen miteinander kombinierbare Zuschüsse vorgegeben.
Es ist also empfehlenswert, dass Sie bei Fragen zu den Versorgungs-Regeln in unsere Praxis kommen.
Weiter sind wir nun vom Gesetzgeber angehalten, mit jedem Patienten Gesamtplanungen zu erstellen, d.h. es kann nur noch das gesamte Gebiss betrachtet und auch therapiert werden. Eine „schnelle Versorgung“ einer einzelnen Zahn-Lücke ist nun nicht mehr möglich, wenn an anderer Stelle des Gebisses auch ein Behandlungsbedarf besteht.

Ein Beispiel
Sie haben vor ein paar Jahren im Unterkiefer einen Backenzahn verloren. Die Versorgung der Zahnlücke haben Sie immer wieder verschoben, da Sie damit keine Probleme hatten.
Durch einen Unfall verlieren Sie nun aber zudem einen Frontzahn im Oberkiefer, d.h. Sie brauchen nun auch aus kosmetischer Sicht dringend für den oberen Schneidezahn eine Brücke oder ein Implantat.
Im Zuge der Gesamtplanung müssen Sie sich jetzt nicht nur die neu entstandene Frontzahnlücke schließen lassen, sondern gleichzeitig auch die schon Jahre bestehende Backenzahnlücke im Unterkiefer.
Die Versorgung nur einer der bestehenden Lücken wird von Gutachtern und Krankenkassen nun strikt abgelehnt, da sie nicht mehr richtlinienkonform ist! Sie werden quasi zur  Gesamtversorgung „gezwungen“, nur dann bekommen Sie auch den Festbetrag Ihrer Krankenkasse gewährt.
Im Einzelfalle macht das, wie sich zeigt, viele Probleme, weil eine Gesamtversorgung Ihres Gebisses natürlich auch teurer wird.
Wie Gutachten, die von den Kassengutachtern erstellt werden, immer wieder zeigen, wird eine „Schritt-für-Schritt-Therapie“ in jedem Falle abgelehnt werden und auf eine Gesamtversorgung verweisen. Die individuellen Bedürfnisse der Patienten finden hierbei leider keine Berücksichtigung mehr.
Diese „alles-oder-nichts-Therapie“ erzeugt ausreichende, einfache und kostengünstige Lösungen, die leider nicht immer mit einem bestmöglichen Zugewinn an Lebensqualität einher gehen müssen.

Was gilt nun für die GKV-Versicherte in der Zahnarztpraxis?

  • Die Höchstbelastung der Versicherten durch alle Zuzahlungen sind auf 2%, bei chronisch Kranken 1%, des Bruttojahreseinkommens begrenzt.
  • Kinder und Jugendliche sind generell von allen Zuzahlungen befreit.
  • Nicht verschreibungspflichtige Medikamente müssen die Versicherten in der Regel selbst bezahlen.
  • Fahrtkosten (Taxi, Mietwagen) werden in der ambulanten Versorgung nicht mehr von den Kassen bezahlt.
  • GKV Versicherte können private Zusatzversicherungen abschließen.
  • Ambulante Leistungen im EU-Ausland können ohne vorherige Genehmigung der Krankenkasse in Anspruch genommen werden.
  • Jeder Versicherte hat das Recht am Ende des Quartals eine „Patientenquittung“ zu verlangen. Hierin werden die Kosten und Leistungen aufgeführt, die der Zahnarzt mit der Krankenkasse abrechnet.
  • Jeder Versicherte kann das Prinzip der Kostenerstattung wählen. Die Krankenkassen regeln die Einzelheiten in ihren jeweiligen Satzungen.
  • Zahnsteinentfernung wird nur noch einmal jährlich von den Kassen übernommen.
  • Die Anfertigung einer einfachen Knirscherschiene muss nun vorab von der Kasse genehmigt werden.
  • Wurzelkanalbehandlungen an großen Backenzähnen dürfen nur noch in bestimmten definierten Fällen zu Lasten der Kassen erbracht werden
  • Zahnfarbige Verblendungen an Zahnkronen sind auf die vorderen Zähne und auf die Außenflächen der Zahnkronen begrenzt worden.
  • Kauflächen und Rückseiten der Zahnkronen sind aus Metall anzufertigen. Es gibt grundsätzlich keinen Anspruch mehr auf keramisch vollverblendete Kronen.
  • Bei der Planung von Zahnersatz ist den Krankenkassen der gesamte Gebißzustand mitzuteilen.  Die Kasse wird danach prüfen, ob eine Gesamtplanung vorliegt. Das „vorziehen“ einzelner Behandlungen bei vorliegen weiterer Befunde ist nicht mehr möglich!

Die Neuen Behandlungsrichtlinien…
Die Behandlungsrichtlinien sind Bestandteil des SGB V und regeln den Leistungsumfang auf den gesetzlich Versicherte einen Anspruch haben. Hier gibt es eine große Anzahl von Änderungen. Im Großen und Ganzen lässt sich sagen, die Leistungspflicht der Krankenkassen ist ab dem Jahr 2004 weiter eingeschränkt worden. Positiv aus zahnärztlicher Sicht ist anzumerken, dass nun mehr Wert auf die Patientenmitarbeit und Eigenverantwortung gelegt wird.

Und die Karies führt unbehandelt immer zu Zahnverlust!

Mit der entsprechenden Vorbeugung kann man aber die Entstehung von Karies vermeiden. Nach Beseitigung der Karies muss der Zahn mit einer Füllung versorgt werden. Sind die Kariesbakterien schon tief in die Zahn vorgedrungen, bleibt oftmals nur die Wurzelbehandlung um den Schmerz zu beseitigen. Karies kann schon bei den Milchzähnen auftreten und führt unbehandelt zu einem frühzeitigem Zahnverlust.
Positiv zeigt sich, dass die Zahngesundheit im deutschen Sprachraum in den letzten zehn Jahren weitaus verbessert werden konnte. Dies ist letztendlich durch großangelegt Aufklärungsaktionen der Zahnärzte und auf Vorbeugemaßnahmen zurückzuführen.

Wie entsteht eigentlich die „Karies“?

Zahnverfärbungen entstehen durch die Einlagerung von Farbpigmenten wie zum Beispiel aus Tabak, Tee oder Rotwein und haben nicht unbedingt etwas mit Karies zu tun. Mangelnde Mundhygiene, unausgewogene Ernährung und schwacher Speichelfluss bahnen den Karies-Erregern (Keimen – Bakterien) den Weg:

Die Ursachen

Wer seine Zähne nicht regelmäßig pflegt, riskiert, dass sich Beläge bilden, in denen massenhaft Karies auslösende Keime siedeln. Diese Beläge kann man morgens mit der Zunge fühlen, der Zahnarzt kann sie auch eindrucksvoll durch Anfärben sichtbar machen. In ihnen entstehen die Säuren, die den Zahnschmelz schädigen.

Besonders gerne halten sich die Keime in Klüften und Grübchen auf der Kaufläche und in den Zahnzwischenräumen auf, also dort, wo sie sich vergleichsweise ungestört entwickeln können. Auch an Zahnfleischrändern und unter schlecht sitzenden Kronen entsteht dieser widerstandsfähige Zahnbelag.

Da die Bakterien Kohlenhydrate zu Säure umwandeln, fördert der häufige Verzehr von leicht zu vergärendem Zucker (Haushalts-, Frucht- und Milchzucker) in klebrigen Süßigkeiten, Lebensmitteln oder Getränken die Kariesbildung. Säurehaltige Nahrungsmittel wie Obstsäfte oder Früchte greifen den Zahnschmelz zusätzlich an.

Wer zu wenig trinkt, zu selten feste Lebensmittel wie Vollkornbrot und Rohkost kaut oder von Stress geplagt ist, produziert zu wenig Speichel. Dieser schützt jedoch eigentlich unsere Zähne, denn der Speichel reinigt die Zähne, indem er Nahrungsmittelreste von der Zahnoberfläche fortspült. Außerdem neutralisiert er mit seinem pH-Wert im schwach basischen Bereich aggressive Säuren, die die schützende Schmelzschicht aus ß-tri-Calziumphosphat angreifen. Und er versorgt die Zähne mit jenen Mineralien, die möglicherweise ein vorangegangener Säureangriff herausgelöst hat.

Kurz gesagt

Die Karies ist ein Abbau von Mineralstoffen aus dem Zahnschmelz. Dadurch entsteht ein Loch im Zahn. Verursacht wird dieser Mineralstoffabbau durch Bakterien, die im Zahnbelag enthalten sind. Bakterien bilden aus dem Zucker (Kohlenhydraten) der Nahrung Säuren. Diese Säuren dringen in den Zahnschmelz ein und zerstören ihn. Bildet sich Karies an den Rändern von Füllungen (Plomben), spricht man von Sekundärkaries.

Die Vorbeugung

Die wichtigsten Maßnahmen zur Kariesvorbeugung sind die richtige und regelmäßige Zahnpflege sowie regelmäßige Kontrollbesuche (alle 6 Monate) beim Zahnarzt. Eine Gesunde und ausgewogene Ernährung trägt zudem zu dem Gesunderhalt der Zähne bei. Es gibt zwar keine spezielle Ernährungsform, die Karies verhindern kann, aber wenn der Konsum von zuckerhaltigen Nahrungs- und Genussmitteln eingeschränkt wird, beugt das der Entstehung von Karies deutlich vor. Fluoridhaltiger Medikamente ermöglichen zudem dem Zahn Fluorid in die Zahnsubstanz einzubauen. Eine Aufnahme von 0,06 mg Fluor pro Kilo Körpergewicht gilt als optimal. Fluor macht den Zahn deutlich widerstandsfähiger gegen den Angriff von Säuren und ist deshalb Karies hemmend.
Kinder ab dem vierten Lebensjahr und Erwachsene sollten sich mindestens zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta die Zähne putzen. Neben Fluortabletten und fluorhaltigen Zahnpasten gibt es auch fluoridhaltige Spüllösungen. Spezielle Fluoridlacke trägt der Zahnarzt im Rahmen einer professionellen Mundhygiene auf.

Aber Vorsicht!

Fluor kann sich auch in den Knochen einlagern und ist deshalb in hoher Dosierung eingenommen giftig. Es ist daher ratsam, die Dosierungsvorschriften der verschiedenen Präparate genau einzuhalten. Wird während der Zahnentwicklung mehr Fluor eingenommen als der empfohlenen Tagesdosis entspricht, kann sich die Zahnsubstanz verändern. Weiße Flecken auf der Zahnoberfläche sind typisch dafür.
Gegen Karies verursachenden Bakterien gibt es leider keinen vorsorglichen Impfschutz. Alle Mittel, die eine Immunisierung gegen Karies versprechen, können das Immunsystem nur allgemein stärken, haben aber keine ausgesprochene Wirkung gegen Karies.

Die Zahnversiegelung

Grübchen und Risse in der Zahnoberfläche sind sehr anfällig für Karies. Besonders Milchzähne haben diese unregelmäßige Oberfläche. Zu ihrem Schutz, kann der Zahnarzt diese mit einer dünne Schicht Kunststoff versiegeln. Eine regelmäßige Kontrolle ist dann aber unabdingbar! Denn unter einer defekten Versiegelung kann eine Karies, oftmals vom Patienten unerkannt, entstehen. Kinder, deren Milchzähne versiegelt wurden, haben um bis zu 80 Prozent weniger Karies als Kinder, deren Zähne nicht behandelt wurden.

Die Früherkennung

Karies tut im Anfangsstadium nicht weh! Bräunliche Verfärbungen oder auch helle Flecken auf den Zähnen weisen meist auf einen Mineralstoffverlust des Zahnschmelzes hin und sollten immer vom Zahnarzt untersucht werden.

Die Beschwerden

Ein kariöser Zahn reagiert in der Regel empfindlich auf heiß und kalt und auch auf süß. Schmerzen treten aber oft erst auf, wenn die Karies schon bis zum Zahnbein vorgedrungen ist und dann bleibt leider oft nur die Wurzelbehandlung als Versuch zum Zahnerhalt.

Die Diagnose

Der Zahnarzt untersucht die Zähne mit Hilfe einer Sonde und eines Spiegels. Störende Zahnbeläge und Zahnstein sollten vor der Untersuchung entfernt werden. Im Röntgenbild zeigt sich die Karies oftmals an Stellen, die bei der Inspektion der Munhöhle nicht, oder nur sehr schwer erkannt werden können. Um einen Hinweis über das individuelle Kariesrisiko zu haben, besteht die Möglichkeit die Speichelsekretionsrate und den pH-Wert des Speichels zu messen. Ist der Speichelfluss reduziert, ist das Kariesrisiko erhöht. Je höher der pH-Wert, desto besser können die Säuren der Bakterien ausgeglichen werden und desto höher ist der Kariesschutz (pH-Werte unter 4 deuten auf ein erhöhtes Kariesrisiko hin).
Mit dem Laserfluoreszenz-System steht ein neues Instrument zur Kariesdiagnose zur Verfügung. Das Laserlicht dringt in die Zahnoberfläche ein und zeigt dem Zahnarzt Veränderungen im Zahnschmelz deutlich an.

Die Behandlung

Der Zahnarzt hat je nach Ausdehnung und Lage der Karies und Beschwerden des Patienten verschiedene Möglichkeiten, den Zahn von der Karies zu befreien. In den meisten Fällen wird der Kariesherd mit dem Zahnbohrer oder Dental-Laser entfernt.
Reicht die Karies bis an den Nerv heran, ist eine örtliche Betäubung notwendig, um Schmerzen zu vermeiden. Ist auch der Wurzelkanal betroffen, muss eventuell eine Wurzelbehandlung vorgenommen werden. Relativ neu ist die Möglichkeit, die Karies mit chemischen Mitteln anzulösen, so dass sie nachher leichter, gegebenenfalls auch ganz ohne Bohren, entfernt werden kann.

Die Füllung

Für eine sorgfältige Behandlung sollte der Zahn möglichst „trocken“ sein, denn der Speichel kann die Eigenschaften der Füllmaterialien negativ verändern. Zum Trockenlegen werden Watterollen und ein Speichelsauger verwendet.
Die Füllung besteht in der Regel aus einer Unterfüllung und der entsprechenden Deckfüllung (Plombe). Damit das Zahnmark dadurch nicht gereizt wird, empfiehlt es sich bei sehr tiefen Löchern, die nahe an den Zahnnerv heranreichen, zur „Beruhigung“ des Nerven, ein Kalzium-Hydroxid-Medikament aufzutragen.

Das Kalziumhydroxid-Medikament bewirkt

  • Eine Abtötung verbliebener Bakterien
  • Eine Neutralisierung der von den Bakterien gebildeten Säuren
  • Den Schutz des Zahnbeins
  • Für die Zahnfüllungen kommen folgende Materialien in Frage

Zahnfarbene Komposite

  • Glasionomerzemente
  • Keramik
  • Gold

Ist der Zahndefekt sehr groß, wird ein dünner Metallstreifen um den Zahn gelegt, um zu verhindern, dass das Füllungsmaterial unkontrolliert in die Zahnzwischenräme übertritt und das Zahnfleisch schädigt.

Wichtig! Füllungen dürfen den Zusammenbiss (Okklusion) nicht stören.

Haben Sie noch Fragen? Wir beraten unsere Patienten auf Wunsch ausführlich über mögliche Füllungsalternativen und unterrichten Sie selbtverständlich vor der Behandlung über eventuell selbst zu leistende Kosten.

Karies- und Zahnfleischerkrankungen sind weltweit verbreitete und überwiegend ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten. Für gesunde Zähne spielen deshalb die Zahnpflege und die Ernährung eine große Rolle. Mit den folgenden Tipps zur zahngesunden Ernährung kann jeder dazu beitragen, seine Zähne gesund zu erhalten.

Zahnfeind „Zucker“!

Zucker bietet ideale Nahrung für kariesfördernde Bakterien. Diese Bakterien produzieren Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. Zucker ist Hauptbestandteil vieler Nahrungsmittel, aber nicht nur der normale Haushaltszucker ist der Übeltäter. Auch alle anderen Kohlenhydrate können zum Problem werden. Stärke wird schon im Mund durch Enzyme im Speichel in einfache Zucker zersetzt und trägt so ebenfalls zum Zahnverfall bei. Zucker steckt nicht nur in Naschzeug sondern auch in Obst und Honig. Oft nehmen wir auch Zucker zu uns und wissen es gar nicht. Er versteckt sich in verschieden großen Mengen zum Beispiel in Getränken, Fruchtjoghurt aber auch in vielen Fertigsaucen. Für die Entstehung von Karies ist die Häufigkeit des Zuckergenusses entscheidender als die Menge. Isst man den ganzen Tag über immer mal wieder etwas Süßes, dann führt das zu einem lang andauernden Säureangriff auf die Zähne durch die Plaquebakterien. Wenn man hingegen süße Sachen nur zu den Hauptmahlzeiten isst, so ist der Karieszuwachs minimal.Wer die Zähne schonen will, sollte allzu häufiges „Naschen“ vermeiden.

Problem

Klebrig, sauer, heiß! Besonders ungünstig für die Zähne sind klebrige Lebensmittel, die längere Zeit in der Mundhöhle verweilen, wie zum Beispiel trockene Kekse, Kuchen oder auch salziges Knabberzeug. Diese Speisen legen sich förmlich um den Zahn und bieten so eine ideale Lebensgrundlage für Karies verursachende Bakterien. Die starke Säure des Essigs greift die Zähne an. Nach essighaltigen Speisen den Mund immer mit Wasser nachspülen oder neutrale Lebensmittel verzehren. Sehr heiße Getränke und Speisen sowie harte und scharfkantige Lebensmittel können die Mundschleimhaut oder das Zahnfleisch stark reizen und verletzen was sich negativ auf die Zahngesundheit auswirken kann. Tee, Kaffee, Rotwein und dunkle Traubensäfte sind die klassischen Lebensmittel, die unschöne, dunkle Verfärbungen auf den Zähnen hinterlassen.

Die gezielte Auswahl

und Zubereitung von Lebensmitteln kann das Zähneputzen zwar nicht ersparen, aber durchaus sinnvoll ergänzen. Zahnmediziner und Gesundheitsexperten fanden heraus, dass es bestimmte Speisen gibt, die Karies und Parodontose verursachende Keime in Schach halten. So können auf natürliche Weise Beläge entfernt, der Zahnschmelz gestärkt und der Atem erfrischt werden.

Nicht nur für ein gutes Allgemeinbefinden

auch für die Zahngesundheit ist eine ballaststoffreiche, naturbelassene Vollwertkost mit viel Rohkost zu empfehlen. Solche Speisen müssen gründlich gekaut werden, was den Speichelfluss anregt und damit die Selbstreinigung der Zähne. Wird viel Speichel produziert, dann hat das eine gute Spülwirkung und neutralisiert große Mengen an Säure. Zusätzlich werden das Zahnfleisch massiert und die Zahnzwischenräume gereinigt.

Frisches Obst

ist zwar auch zuckerreich, aber weniger problematisch, denn durch das vermehrte Kauen wird auch hier der Speichelfluss angeregt. Zwiebeln enthalten Schwefelverbindungen, die unter anderem antibakteriell gegen das Bakterium Streptococcus mutans wirken. Besonders wirkungsvoll sind rohe Zwiebeln. Rohe Zwiebeln an den Salat geben oder aufgeschnittene Tomaten mit Zwiebeln belegen. Eine besonders gute Vorbeugung gegen Karies ist der Verzehr von Käse. Die Kombination des Proteins Kasein und der Mineralstoffe Kalzium und Phospat ersetzt nach neuen Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft und Zahnmedizin die Minerale des Zahnschmelzes genauso schnell wie sie zuvor aufgelöst wurden. Ein saurer ph-Wert im Mund wird durch Käse neutralisiert.

Fluor härtet die Zahnsubstanz

Fluoride in der Nahrung helfen aber nur indirekt, nämlich indem sie im Verdauungstrakt aufgenommen werden und schließlich die Zusammensatzung des Speichels günstig beeinflussen und die plaquebildenden Bakterien hemmt. Sinnvoll ist die Verwendung von fluoridangereichertem Speisesalz. Schwarzer Tee, grüner Tee, Hülsenfrüchte und Fisch (vor allem Lachs) enthalten besonders viel Fluor.

Das Richtige trinken!

Empfehlenswert ist es, während der Mahlzeiten etwas Wasser zu trinken, um zu vermeiden, dass Speisereste an den Zähnen kleben bleiben. Limonaden sollte man nur selten genießen, da sie teilweise einen extrem hohen Zuckergehalt aufweisen. Also lieber frisch gepresste, vitaminreiche Obst- oder Gemüsesäfte trinken. Aber Vorsicht! Fruchtsäfte aus der Flasche können extra gezuckert sein ein Blick auf das Zutatenverzeichnis lohnt sich. Der Vermerk „ohne Zuckerzusatz“ besagt, dass hier kein weiterer Zucker zugesetzt wurde und nur der natürliche Fruchtzucker enthalten ist. Dieser kann teilweise aber erheblich sein. Problematisch bei Säften aus Zitrusfrüchten ist auch der hohe Säuregehalt. Nach jedem Glas Saft immer einen Schluck Wasser trinken. Milch enthält zwar Mineralstoffe, die wichtig sind für gesunde Zähne, wie beispielsweise Calcium, beim Verzehr bleibt sie aber nicht lang genug in der Mundhöhle, um die Zähne direkt zu mineralisieren.

Putzen Sie Ihre Zähne regelmäßig

auch nach dem Essen. Wer keine Gelegenheit zum anschließenden Zähneputzen hat, sollte den Mund mit Wasser ausspülen. Das ist immer eine sehr sinnvolle Maßnahme, um die Zähne vor Bakterienangriffen zu schützen. Zuckerfreie Kaugummis können auch gute Dienste leisten sie bringen die Speichelproduktion so richtig in Gang.

Was tun bei Mundgeruch?

Der Magen ist nur selten die Ursache für Mundgeruch. Meist liegen die Probleme Mund- und Rachenbereich. Neben Endzündungen bilden die gasförmigen Zersetzungs- und Verdauungsprodukte der hier vorkommenden Bakterien das Geruchsproblem. Vor allem flüchtige Schwefelverbindungen und angedaute Fettsäuren geben dem Atem eine unangenehme Note. Durch eine gute Mundhygiene und das reichliche Trinken von Wasser kann man hier schnell Abhilfe schaffen. Der lästige Knoblauchgeruch lässt sich durchs Zähneputzen und Gurgeln nicht gänzlich bekämpfen. Denn die schwefelhaltigen Verbindungen der gesunden Knolle sind im Blut gelöst und werden nicht nur ausgeatmet, sondern auch ausgeschwitzt. Ein gut wirkendes Hausmittel dagegen ist die Petersilie.

Tee als Geheimtipp!

Grüner und schwarzer Tee sind reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen und Flavonoiden. Diese im Tee enthaltenen Wirkstoffe töten, Studien zufolge, plaquebildende Keime in der Mundhöhle ab. Experten empfehlen den reichlichen Genuss von Tee beispielsweise zur Bekämpfung von Mundgeruch. Die antibakterielle Wirkung – besonders des grünen Tees – deaktiviert die in der Mundhöhle angesiedelten Bakterien, die den Mundgeruch verursachen. Tee enthält auch den Gerbstoff Catechin. Dieser soll in den Stoffwechsel des Kariesbakteriums Streptococcus mutans eingreifen und lässt es praktisch verhungern. Außerdem hemmen die im Tee enthaltenen Polyphenole die Aktivität des im Speichel enthaltenen Enzyms Amylase, dass die Kohlenhydrate in einfache Zucker abbauen. Der regelmäßige Teegenuss kann so das Kariesrisiko deutlich vermindern helfen, hat aber leider den Nachteil, dass er die Zähne langfristig verfärbt!

Aber dagegen können wir doch etwas tun!

Es besteht die Möglichkeit neben Ihrem aktuellen Ernährungsverhalten unter anderem durch „Speicheltests“ Ihr Karies Risiko festzustellen.

Die Gefährdung durch Karies ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Diese Karies-Risiko-Diagnostik gibt Aufschluss sowohl über die Schutzfunktion des Speichels als auch über die Anzahl der Karies verursachenden Bakterien im Speichel. Gerade durch diese Art der Diagnose können speziell auf Sie abgestimmte Maßnahmen erfolgen, die Karies erst gar nicht entstehen zu lassen.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen schon seit langem, dass durch eine mikrobiologische Untersuchung der Speichelflüssigkeit (Karies-Risiko-Test) in 94% der Fälle vorhergesagt werden kann, ob sich in den nächsten Jahren bei einem Kind eine Karies entwickeln wird. In den Fällen, in denen in der Speichelflüssigkeit eines Kindes keine Karies erzeugenden Keime nachweisbar sind, ist sogar eine nahezu 100% Gesundheitsvorhersage möglich.

Wie funktioniert der Karies-Risiko-Test?

Der Karies-Risiko-Test ist ganz einfach durchzuführen. Anlässlich des nächsten Besuches wird etwas Speichel gesammelt. Sie müssen dazu ein „geschmacksneutrales Kaugummi“ kauen und den Speichel über einen gewissen Zeitraum in einem Becher sammeln. Das geht mühelos und tut natürlich auch nicht weh. Der gesammelte Speichel wird im Labor über spezielle Nährböden gegeben. In einem speziellen Brutofen werden nach einer Berührungszeit von 48 Stunden die kariesrelevanten Bakterien angezeigt. Dies gibt Aufschluss über den Karies-Risiko-Grad. Schon nach wenigen Tagen erhalten wir das Ergebnis.

Die Karies-Risiko-Diagnostik und die individuell auf ihren Befund abgestimmten vorbeugenden Maßnahmen zur Kariesvermeidung sind nicht in den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen enthalten.

Wie funktioniert der Plaque-Test?

Bei der Untersuchung der Zähne können wir die Plaque-Ansammlungen erkennen. Hierbei wird die Zahnoberfläche mit einer Flüssigkeit angefärbt. Nach der Mundspülung mit Wasser wird der gefährliche Plaque-Belag an den Zähnen sichtbar gemacht.

Dies ist ein Wunsch, den wir alle hegen. Es gibt viele Ursachen, die ein strahlendes Lachen verhindern können.

  • Nichtanlagen von Zähnen, Zahndeformationen, ZahnfehlstellungenVerfärbungen durch Kaffee, Tee, Nikotin usw.
  • Zähne verlieren durch Abnutzung und besonders durch Fehlfunktion ihre ursprüngliche Form.
  • Karies zerstört die Zahnhartsubstanz.
  • Parodontitis schädigt den Zahnhalteapparat und den Kieferknochen.

Was kann man da tun?

Holen Sie sich bei uns Hilfe! Wir beraten Sie gern und gehen auf Ihre individuellen Wünsche ein! Unser Angebot an ästhetischen Zahnbehandlungen

  • Professionelle Zahnreinigung (Prophylaxe)
  • Bleaching (Zahnaufhellung durch Bleichen)
  • ästhetische Parodontologie, d. h. Aufbau verlorenen Knochens. Korrektur unschöner Zahnfleischverläufe
  • Implantologie als Ersatz fehlender Zähne
  • ästhetische vollkeramische Versorgung zur Verbesserung der Zahnform und Wiederherstellung optimaler Kaufunktion (Inlays, Veneers oder Keramikschalen, Kronen, Brücken)
  • substanzschonender Austausch von defekten Füllungen sowie dunklen alten Amalgamfüllungen in Kunststofffüllungen oder Keramikinlays

Unsere Zahntechniker passen Form und Farbe der Rekonstruktionen individuell so an, dass ein Unterschied zu natürlichen Zähnen nicht erkennbar ist!

Was kostet eine ästhetische Zahnbehandlung?

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt keine Kosten für ästhetische Behandlungen wie Bleichen, Prophylaxe, Kieferorthopädie bei Erwachsenen, Inlayversorgungen. Die Kostenübernahme durch private Versicherungen hängt von den individuellen Verträgen ab. Gerne stellen wir mit Ihnen zusammen einen Behandlungsplan auf, der Ihren Wünschen und Möglichkeiten entspricht.

Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne!

Zähneknirschen  hat  manchmal ernsthafte gesundheitliche Folgen! Aber nicht nur die Beißschiene macht´s, in der Regel sind psychische Probleme die Hauptursache!

Wer morgens beim Aufwachen häufiger ein Ziehen in den Zähnen spürt oder sogar so etwas wie Muskelkater in den Kiefergelenken merkt, knirscht nachts möglicherweise mit den Zähnen. Meist geschieht das unbewusst. Und wenn man keinen Partner hat, der einen auf das Knirschen aufmerksam macht, merkt man oft selbst lange Zeit nichts davon. Jeder zwanzigste Mensch knirscht mit den Zähnen – Tendenz steigend. Nacht für Nacht werden die Gebisse so regelrecht zermalmt. Kräfte bis zu 100 Kilogramm pro Quadratzentimeter wirken auf die Zähne. Das entspricht der Kraft, mit der zwei Zementsäcke auf einen Backenzahn drücken würden. Manche “Knirscher“ schaffen es im Laufe der Jahre, ihre Schneidezähne bis auf den Stumpf abzuschleifen, Scharten hineinzuwetzen oder die Eckzähne abzuhobeln.

In den meisten Fällen sind seelische Probleme die Ursache des Pressens, Beißens und Knirschens. Ungelöste Probleme, Belastungen, Ärger und Sorgen übertragen sich nicht nur auf Schulter-, Nacken- oder Stirnmuskulatur, wo sie Kopfschmerzen, Seh- und Konzentrationsstörungen sowie schmerzhafte Muskelverspannungen hervorrufen können, sondern eben auch auf die Kaumuskulatur. Knirschen, Beißen und Zungendrücken geben den inneren Druck unkontrolliert und meist völlig unbewusst an den Kauapparat weiter. Dahinter steckt das so genannte sympathische Nervensystem, also der Teil des Nervensystems, der sich nicht willentlich beeinflussen lässt.

Schleifspuren am Zahn

Der Zahnarzt kann am Gebiss die Schleifspuren erkennen, die durch das Aufeinanderpressen der Zähne entstehen. Einzelne, besonders belastete Zähne werden durch den Druck immer kürzer. Im schlimmsten Fall kann der Zahn sogar brechen. Auf dem Röntgenbild ist bei „Knirschern“ ein Rückgang der Kieferknochen oder eine Schädigung der Kiefergelenke zu entdecken. Es kann zu Verspannungen im Gesicht und im Nacken kommen, zu Zahnfleischbluten und Zahnverlust. Manchmal sind schlecht gearbeitete Kronen oder Prothesen die Ursache für das nächtliche Knirschen. Die Zähne stehen dann falsch zueinander, und man presst, um wieder die gewohnte Zahnstellung zu erreichen. In diesem Fall muss die Prothetik nachgebessert werden. Die meisten Beißer und „Knirscher“ aber befinden sich akut in einer schwierigen Lebenslage und verlieren die Angewohnheit nach der Lösung der Probleme wieder. Doch bis dahin kann an den Zähnen schon viel passiert sein.
Die erstenAnzeichen für das Knirschen sind Beißen oder Zungenpressen sowie schräg abgeschliffene Kauflächen der Zähne (Facetten, besonders bei Eckzähne) und Zahnfleischrückgang an einzelnen Zähnen (sichtbare Zahnhälse, besonders bei Eckzähnen), sowie Risse im Zahnschmelz, Zahnfleischbluten, Entzündungen, bei Zungendrücken zusätzlich Abdrücke der Zähne am Zungenrand.

Was kann der Zahnarzt tun?

Zunächst wird der Zahnarzt eine Aufbiss-Schiene anfertigen lassen. Diese Kunststoffschiene wird nachts über die unteren Zähne gestülpt und verhindert, dass die Zähne direkten Kontakt zueinander haben. Das schont zwar die Zähne, beseitigt aber noch nicht die Ursache des Knirschens. Wer im Beruf sehr angespannt ist, wird sich dem Stress nur schwer entziehen können. Aber man kann lernen, besser mit Stress und Anspannung umzugehen. Bestimmte Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Yoga oder progressive Relaxation und andere sportliche Aktivitäten können helfen. Wichtig ist außerdem eine bestimmte „Schlafhygiene“. So sollte man sich angewöhnen, vor dem Schlafengehen noch einen Moment ruhig dazusitzen und den Tag Revue passieren zu lassen. Wohl tun auch ein Abendspaziergang oder ein warmes Bad. Je entspannter und ruhiger man zu Bett geht, desto mehr Chancen hat man, ohne Zähneknirschen bis zum Morgen durchzuschlafen.

Entspannungsübungen

  1. Setzen Sie sich aufrecht auf einen Hocker. Die Füße stehen fest mit der ganzen Sohle auf dem Boden. Lassen Sie sich abwechselnd nach hinten und vorne sinken, und finden Sie so eine Position, in der Sie im Gleichgewicht sitzen und Ihren Sitzhocker gut spüren. Lassen Sie die Schultern fallen und atmen Sie in den Bauch.
  2. Nehmen Sie nun eine „Luftkugel“ in den Mund, und bewegen diese im Mund hin und her, so dass alle Bereiche der Wangen und Lippen von innen her massiert werden.
  3. Lassen Sie nun die Lippen locker und schnauben Sie wie ein Pferd. Achtung: Nicht die Schultern beim Atmen heben und senken, sondern nur die Lippen vibrieren lassen.
  4. Massieren Sie mit flachen Fingerspitzen Ihre Kaumuskulatur.

Unsere Praxis hat sich deshalb, mit Hilfe erfahrener Psychotherapeuten, auf die Behandlung von Bruxismus-Patienten spezialisiert!
Zähneknirschen ist die bekannteste Form der so genannten Parafunktionen!
Unter diesen versteht man Aktivitäten des Kausystems, die keinem funktionellen Zweck dienen. So zählen neben dem Zähneknirschen auch Wangen-, Lippen- und Zungenbeißen, Zähne- und Zungenpressen, sowie das Kauen auf Objekten, wie zum Beispiel den Fingernägeln, Bleistiften oder ähnlichen, zu diesem Komplex.
Bei gezieltem Nachdenken werden sich viele Menschen bestimmt bewusst werden, dass auch sie mindestens eine dieser erzwungenen Bewegungen ausführen.
Trotz der hohen Verbreitung vieler Parafunktionen in der Bevölkerung haben sie meist keine schwerwiegenden Folgen für Mund und Zähne.
Zähneknirschen und Zähnepressen, zusammengefasst unter dem Begriff Bruxismus, können jedoch Schäden an den Zähnen entstehen lassen. Der Bruxismus bezeichnet ein außergewöhnlich langes, übermäßig starkes und nicht den natürlichen Kaubewegungen entsprechendes Aufeinanderbringen der Zähne. Es ist eine so genannte Überschussbelastung, die nicht dem Zerkleinern von Speisen dient, sondern mit leerem Mund stattfindet. Die Zahnhartsubstanz selbst und der Zahnhalteapparat können auf Grund der Dauerbelastungen verletzt werden.
Neben Bruxismus am Tage in geistigen Anspannungsphasen, tritt er vor allem nachts in den flacheren Schlafstadien (REM-Schlaf) auf. In manchem Fällen wird dabei bis zu 45 Minuten am Stück mit einer vielfach höheren Kraft als beim Kauen geknirscht oder gepresst.

Häufigkeit

Das Zähneknirschen (Bruxismus) ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Bei jedem zweiten Zwölfjährigen bestehen Knirsch-Schäden an den Zähnen. Fast alle Erwachsenen haben Schlifffacetten an den Zähnen, die durch irgendwann stattgefundene Parafunktionen entstanden sind.
Auch etwa 80% aller Patienten mit Erkrankungen des Zahnhalteapparates neigen zu Bruxismus. Ihrem Zähneknirschen bewusst sind sich jedoch nur zehn bis 20% der Betroffenen.
Das Zähnepressen wird etwas öfter bewusst wahrgenommen als das Knirschen. Beim Zähneknirschen ist die Kaumuskulatur überaktiv. Bereits kleine Kinder können davon betroffen sein. Meist bemerken die Betroffenen ihr Knirschen gar nicht, da es bevorzugt während des Schlafes oder in extremen Konzentrationsphasen auftritt.
Unter den teilweise großen Belastungen, die dabei auftreten, leiden nicht nur die Kiefergelenke, auch die Kaumuskeln und die Zähne werden überbelastet und geschädigt. Darüber hinaus sind Verspannungen im Kopf-Hals-Bereich sowie Gesichts- und Kopfschmerzen möglich.
Verursacht wird das Zähneknirschen durch psychische Überbelastungen oder störende Gleithindernisse bei Kaubewegungen.
In der Therapie kann ein Einschleifen der Zähne durch den Zahnarzt bzw. eine Schienentherapie die Zähne schützen. Auch gymnastische Übungen helfen die Kaumuskulatur zu lockern. Dem psychischen Auslöser selbst entgegenzuwirken ist oft schwierig.
Leidet der Patient nicht nur unter einer vorübergehenden Stresssituation, sollte in extremen Fällen eine Psychotherapie in Betracht gezogen werden. Denn leider entsprechen die zahnärztlichen Maßnahmen oft nur einer Vermeidung von Schäden und nicht einer Bekämpfung der Ursache.
Wer zum Zähneknirschen neigt, sollte auf Stressbewältigung besonderes Augenmerk legen. Das Erlernen von Entspannungstechniken wie autogenem Training, Tai Chi oder Yoga kann helfen, mit den Belastungen des Alltages gelassener umzugehen und weniger zu Knirschen.

Ursachen

Die Ursache des Zähneknirschens liegt vermutlich im Gehirn und hängt mit emotionalem Stress zusammen, der im Schlaf abgebaut wird. Folglich kann das nächtliche Zähneknirschen auch als eine Form von Schlafstörung gesehen werden (Parasomnie). Kurzfristige Stressbelastungen in Familie oder Beruf können unter anderem durch Bruxismus zum Ausdruck kommen.
Generell ist das Zähneknirschen jedoch ein sehr häufiges Phänomen und auf keinen Fall zwingend mit einer ernsthaften psychischen Erkrankung verbunden. In manchen Fällen steckt auch eine Erkrankung des Zahnhalteapparates hinter den Problemen.

Symptome

Der Betroffene selbst bemerkt das Zähneknirschen nur selten, da es meist unbewusst während des Schlafes stattfindet. Erst wenn das Knirschen einen bestimmten Punkt überschreitet, können Verspannungen in der Gesichtsmuskulatur auftreten; manchmal schmerzt das Kiefergelenk, das Gesicht oder sogar der gesamte Kopf.
Bei leichtem Zähneknirschen können Schlifffacetten (Abrasionen) an den Zähnen entstehen. Ist das Knirschen sehr stark, können die Zähne empfindlich oder gelockert werden. Abgewetzte Zahnkronen werden sichtbar; im schlimmsten Fall kann ein Zahn auch in der Längsachse durchbrechen.
Auch die Kaumuskulatur kann sich durch die hohe Belastung deutlich vergrößern und es entstehen schmerzhafte Verhärtungen. An den Kiefergelenken können durch die Dauerbelastung Veränderungen entstehen, die das Öffnen des Mundes erschweren. Die Betroffenen bemerken eine Lageveränderung der Gelenkflächen des Kiefers als Knackgeräusch bei der Mundöffnung.

Diagnose

Zähneknirschen ist an seinen typischen Folgen, den abgewetzten Zahnkronen und der vergrößerten Kaumuskulatur erkennbar. Zu diesem Zeitpunkt ist die Erkrankung aber bereits fortgeschritten. Günstiger ist es, wenn der Partner das Knirschen während des Schlafes bemerkt und den Betroffenen darauf aufmerksam macht. So kann frühzeitig eingeschritten werden, solange noch keine Zahnschäden entstanden sind.

Therapie

Eine ursächliche Behandlung des Bruxismus gibt es noch nicht. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Beschwerden zu lindern und Folgeschäden zu vermeiden.
Durch den Zahnarzt speziell gefertigte Schienen schützen die Zahnreihen und verhindern das Einschleifen. Die durchsichtige Aufbißschiene sollte dabei nicht nur in der Nacht, sondern auch tagsüber getragen werden.
Gymnastische Übungen, Wärmebehandlung und Massagen helfen, die Kaumuskulatur zu entspannen. Das ständige Bewusstmachen des Zähneknirschens und seine willentliche Unterdrückung können längerfristig Linderung bringen. Das Knirschen muss sozusagen bewusst abgewöhnt werden. Je öfter sich der Betroffene selbst beobachtet und korrigiert, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit mit dem Problem fertig zu werden.
Eine Art Kalender, in den Knirschphasen eingetragen werden, ist dabei sehr hilfreich. Die richtige Haltung der Kiefer zueinander ist die so genannte Schwebehaltung. Die Kaumuskeln sind dabei entspannt und die Zähne des Ober- und Unterkiefers berühren sich nicht. Ihr Abstand beträgt zwei bis drei Millimeter. Nur beim Kauen haben die Zähne normalerweise Kontakt zueinander.
Wenn seelische Probleme die wahrscheinliche Ursache sind, so ist deren Lösung die beste Möglichkeit das Knirschen zu beenden. Im Gespräch mit einem Psychologen schaffen es viele Menschen ihre Probleme zu benennen und zu bearbeiten.
Auch das Erlernen einer Entspannungstechnik wie Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation, Tai Chi oder Yoga kann dabei helfen, mit psychischen Belastungen ruhiger und entspannter umzugehen.

Verlauf

Größere Zahnschäden können vermieden werden, wenn es gelingt, das Zähneknirschen bewusst zu machen und aktiv entgegen zu steuern. Auch das konsequente Tragen der Aufbissschiene entscheidet darüber, ob das Gebiss Schaden nimmt oder nicht.
Gerade zu Anfang ist es nicht einfach, die erforderliche Aufmerksamkeit zu erhalten. Mit der Zeit gewöhnen sich die Betroffenen jedoch daran, stets ein wachsames Auge für ihre Zähne zu haben.

Vorbeugen

Da psychischer Stress zu den auslösenden Faktoren des Bruxismus zählt, können Entspannungstechniken zur Vorbeugung des Zähneknirschens eingesetzt werden.


Quellen -Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde:
Wissenschaftliche Stellungnahme. Zähneknirschen und Zähnepressen – wie wirken sich solche Gewohnheiten auf unsere Gesundheit aus? (Stand: 06/1999)

Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde:
Wissenschaftliche Stellungnahme. Zur Therapie der funktionellen Erkrankungen des Kauorgans. (Stand 07/1998)

Sie können auf Dauer nur gesund bleiben, wenn wir uns gemeinsam um sie kümmern! Gesunde Zähne sind für jeden mit ein wenig Zeit und Mühe zu erreichen.

ahnstein und Rückstände vom Rauchen, Kaffee- und Teetrinken bilden im Laufe der Zeit harte Zahnbeläge, die sich selbst mit intensivem Zähneputzen nicht entfernen lassen. Durch die professionelle Zahnreinigung in unserem Prophylaxe-Center werden harte Beläge und Verfärbungen auf Ihren Zähnen sachgerecht entfernt und dann auf Hochglanz gebracht.

Mit der Zahnbürste reinigen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich, am besten nach dem Frühstück und vor der dem zu Bett gehen. Hierzu ist eine mittelharte Handzahnbürste geeignet.

Einfacher und noch effektiver ist die Zahnpflege mit einer elektrischen Zahnbürste auszuführen. Aktuellster Stand der elektrischen Zahnbürsten sind Systeme die mit Ultraschall arbeiten. Gerne beraten wir Sie im Rahmen der Behandlung über die für Sie geeigneten Pflegemittel und geben zudem leicht umzusetzende Tipps für deren Anwendung.

Ihre Zahnzwischenräume brauchen besondere Pflege, da sie weder von der natürlichen Reinigung noch von der wie auch immer gestalteten Zahnbürste erreicht werden können. In aller Regel ist die Zahnseide das Mittel der Wahl, an die Sie sich mit ein wenig Training gewöhnen können.

Gelingt dies nicht oder sind die Zwischenräume schon etwas vergrößert, dann bieten sich Zwischenraumbürsten (Interdentalbürsten) an. Diese müssen individuell ausgewählt werden, da hier ein weites Spektrum an Formen und Größen angeboten wird. Bei der Auswahl des für Sie geeigneten Produktes unterstützen wir Sie gerne.

Professionelle Zahnreinigung heißt die Betreuung, mit der wir Ihnen helfen können, mundgesund zu bleiben. Hierbei werden alle Zahnflächen perfekt geglättet und ein strahlender Glanz erreicht. Durch die vollständige Entfernung der Zahnbeläge sowohl oberhalb als auch unterhalb des Zahnsaumes wird Ihr Risiko einer Zahnfleischerkrankung effektiv vermindert.

Entscheidend für den Erfolg der professionellen Zahnreinigung ist die Einhaltung Ihrer individuellen Kontrolluntersuchung (Recall). Bei geringem Risiko genügt ein Intervall von etwa 6 Monaten, bei besonders hohem Risiko sollte eine Wiederholung alle 2-3 Monate erfolgen.

Zur anschließenden Pflege zu Hause, wird die jeweils optimale Putztechnik vorgestellt und mit unseren ausgebildeten Prophylaxe-Helferinnen praktisch trainiert. Auf Wunsch erhalten Sie weitere Informationen über spezielle Zahnpflegemittel, die in unserem Prophylaxe-Shop angeboten werden.

Falls Sie weitere Informationen zum Thema Zahnpflege benötigen, so erhalten Sie von uns eine kostenfreie Broschüre bei Ihrem nächsten Prophylaxetermin.

Schnarchen entsteht immer dann, wenn die oberen Atemwege verengt oder sogar kurzzeitig verschlossen sind. Meistens liegt das an einer Erschlaffung der Zungen- und Rachenmuskulatur. Das Schnarchen belastet meist nicht nur die Partnerschaft, es kann auch Ausdruck einer bedeutenden Erkrankung sein!

Aus jedem zunächst harmlosen Schnarchen kann sich im Verlauf der Zeit eine „Schlafapnoe“  (ein vollständiger sekunden- bis minutenlanger Verschluss der Atemwege)  entwickeln, welche zu Atemaussetzern führt.

Steigt der Co2-Spiegel im Blut an, so schlägt das Gehirn Alarm und weckt den Körper, um weiterzuatmen. Diese durch den Schlafenden unbemerkten, aber permanenten Schlafunterbrechungen haben aber unangenehme Folgen wie, die Tagesmüdigkeit, den Sekundenschlaf (am Steuer eine Katastrophe), eine Konzentrationsschwäche, oder Vergesslichkeit und Zerstreutheit. Auch die Risiken für erhöhten Blutdruck, Schlaganfall und Herzinfarkt steigen deutlich an. Die Statistiken sprechen hier für sich. Schlafapnoeiker leben durchschnittlich etwa 7 Jahre kürzer als der Bevölkerungsdurchschnitt!

Die Untersuchung

Die Ursachen des Schnarchens müssen gründlich abgeklärt werden. In enger Kooperation mit Schlafmedizinern, wird hier zunächst eine ambulante Polygrafie gemacht. Dazu bekommt man ein Gerät (Größe wie ein tragbarer CD-Player) mit nach Hause und legt einige Messsensoren über Nacht an. Die Ergebnisse geben dann eine gute Orientierung an welcher Form des Schnarchens Sie leiden. Unter Umständen ist es danach auch ratsam eine Nacht im Schlaflabor zu verbringen.

Die Behandlung

Weiß man was das Schnarchen verursacht, kann auch eine wirksame Behandlung erfolgen. Häufig kann man auch selber viel dazu tun, wie etwa den Abbau von Übergewicht, die Einschränkung von Medikamenten, Alkohol- und Nikotingenuss, sowie eine Änderung der Schlafgewohnheiten.

Bei der Behandlung des „einfachen Schnarchens“ und der häufigen leichten Schlafapnoe hat sich vor allem die so genannte „Unterkieferprotrusionsschiene“ bewährt, die nachts getragen wird. Sie ist eine Zahnschiene, die nur von einem Zahnarzt, der sich auf das Gebiet der Schlafmedizin spezialisiert hat individuell angefertigt werden sollte. Sie zieht den Unterkiefer samt der mit ihm verbundenen Weichteile leicht nach vorne, und ermöglicht nun genug Raum zum ruhigen Atmen. In den meisten Fällen ist dies die effektivste und zugleich komfortabelste Methode. Sie wird von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin bei einfachem Schnarchen oder leichter Schlafapnoe empfohlen. In Einzelfällen können auch Körperlagerungsgeräte, Zungenmuskeltrainer, Nasenpflaster und Nasentropfen eingesetzt werden, gegebenenfalls in Kombination mit der Schiene.

Bei mittelschwerer bis schwerer Schlafapnoe werden Ihnen Schlafmediziner gegebenenfalls auch noch andere Methoden der Therapie (Maskenbeatmung, evtl. Operation) vorschlagen.

Die Kosten

Je nachdem, um welche Form des Schnarchens es sich handelt, unterscheidet sich auch die Kostenübernahme durch die Krankenversicherungen.

In Fällen einfachen Schnarchens, wenn keine „richtige Schlafapnoe“ besteht, werden die Kosten weder von den gesetzlichen noch von den meisten privaten Krankenversicherungen getragen.
Geht das Schnarchen mit einer Schlafapnoe einher, werden die Kosten erfahrungsgemäß von den meisten gesetzlichen und privaten Kassen zumindest teilweise erstattet. Die Erstattung variiert dabei je nach Krankenkasse, Behandlungsmethode und Aufwand.

Vor der Anfertigung einer „Unterkieferprotrusionsschiene“ erhalten Sie einen detaillierten Heil- und Kostenplan. Bitte beachten Sie, dass hier die Kostenerstattung nicht automatisch erfolgt, sondern bei den gesetzlichen Krankenkassen nur nach vorheriger Genehmigung. Auch Privatpatienten sollten die Erstattungsfähigkeit vorab klären, um die Höhe ihres Eigenanteils zu kennen.

Haben Sie noch Fragen? Wir beraten Sie gerne!

Mehr als 80% der erwachsenen Bevölkerung zeigen Zeichen einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis)! Hauptsymptom dieser Entzündung ist das Zahnfleischbluten, ihre Ursache sind Bakterien. Die Bedeutung der Gingivitis liegt vor allem darin, dass sich aus Ihr eine Parodontitis entwickeln kann, also eine Entzündung des Zahnfleischapparats, die, sofern unbehandelt bleibt, letztlich zum Zahnverlust führen kann und auch mit allgemeinmedizinischen Problemen verknüpft ist.

Aus Bakterien entsteht in der Mundhöhle mit der Zeit ein Biofilm (Plaque)
Innerhalb der Mundhöhle wurden bisher ungefähr 500 verschiedene Bakterienarten gefunden. In einem solchen Biofilm sind Bakterien in einem dreidimensionalen Netzwerk organisiert. Leimähnliche Substanzen lassen sie dabei fest aneinander und an der Zahnoberfläche haften. Daher können diese Bakterien nicht einfach durch Spülen oder die Verwendung von Wasserstrahlgeräten weggespült werden. Hier muss man mechanisch vorgehen, indem man neben der Zahnbürste auch Hilfsmittel zur Reinigung der Zahnzwischenräume (Zahnseide oder Interdentalbürsten) verwendet.

Die Plaquebildung und eine daraus zwangsläufig resultierende Zahnfleischentzündung (Gingivitis) erfolgt schon innerhalb weniger Tage!

Zahlreiche Faktoren begünstigen die Plaquebildung. Dazu gehören unter anderem eine ungenügende Speichelmenge, zu eng stehende Zähne, kariöse Defekte, abstehende Füllungs- und Kronenränder, Zahnstein sowie eine falsche Ernährung, die nur wenig zum Kauen zwingt.

Abwehrmechanismen gegen die Bakterien und ihre Toxine (Giftstoffe) sind in erster Linie genetisch bestimmt. Daher kann die Zahnfleischentzündung individuell unterschiedlich stark verlaufen.

Daneben gibt es eine Reihe weiterer Faktoren, die einen wichtigen Einfluss haben. Hierzu gehören Allgemeinerkrankungen, Funktionseinschränkungen der Abwehrzellen, Stoffwechselstörungen und Stress.