Wir nehmen es mit unserer Nahrung auf. Je nach Fluoridgehalt der Nahrung beziehungsweise des Trinkwassers kann es sinnvoll sein, zusätzlich Fluoride zum Beispiel in Form von Tabletten zu sich zu nehmen.

Besonders interessant ist der Wirkungsmechanismus der Fluoride auf die Zahnhartsubstanz, wobei man die Wirkung in der Bildungsphase der Zähne von der nach dem Durchbruch der Zähne in die Mundhöhle unterscheidet.

In der Bildungsphase der bleibenden Zähne, die schon in den ersten Lebensmonaten beginnt, wird bei ausreichendem Fluoridangebot im Körper die Mineralisation des Zahnes optimiert, seine Säurelöslichkeit sinkt.

Ist die Bildung der Zahnhartsubstanz abgeschlossen und die Zähne brechen durch das Zahnfleisch in die Mundhöhle durch, können die Fluoride nur noch von aussen auf die Oberfläche des Zahnes einwirken. Hier verhindern sie die Demineralisation bei Säureangriffen (Aktuelles/Karies) und fördern die Remineralisation. Gleichzeitig beeinflusst das Fluorid aber auch den Stoffwechsel der Plaquebakterien und reduziert ihre Fähigkeit, Säuren zu bilden. Am wirkungsvollsten ist dieser Effekt des Fluorids direkt nach dem Durchbruch der Zähne, weshalb gerade im Kindesalter (etwa ab dem 6. Lebensjahr erscheinen die ersten bleibenden Zähne) die Fluoridierung durch Lacke im Rahmen der Individualprophylaxe extrem wichtig ist.

Der Grundstein für eine gesunde und widerstandsfähige Zahnhartsubstanz wird also bei der Bildung der bleibenden Zähne gleich nach der Geburt gelegt. Deshalb sollte hier genügend Fluorid im Körper zur Verfügung stehen. Je nach Alter und unter Berücksichtigung des Fluoridgehaltes im örtlichen Trinkwasser wird die Gabe von Fluoridtabletten empfohlen.

So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) folgende zusätzliche Fluoridgabe (Angaben in mg):

bei einem Fluoridgehalt des Trinkwassers bis zu 0,3 mg/l:
0-3-jährige 0,25mg 3-6-jährige 0,5mg ab 6-jährige 1,0mg

bei einem Fluoridgehalt des Trinkwassers von 0,3-0,7 mg/l:
0-3-jährige keine 3-6-jährige 0,25mg ab 6-jährige 0,5mg

bei einem Fluoridgehalt des Trinkwassers über 0,7 mg/l ist keine zusätzliche Gabe von Fluoridtabletten empfohlen.

Das Kölner Trinkwasser enthält linksrheinisch 0,1-0,16 mg Fluorid / l, rechtsrheinisch sogar noch weniger. Die genauen Werte sind beim jeweiligen Wasserwerk zu erfragen. Eine Fluoridgabe ist hier also ratsam.

Äußerlich auf die Zähne wirken alle Zahnpasten, die Fluorid enthalten. Besonders Fluorid angereicherte Gelees und Fluids können nach zahnärztlicher Anweisung zusätzlich benutzt werden, zum Beispiel einmal wöchentlich Elmex Gelee (Fa. Wybert) oder Fluor-Gel (Fa. Blend-amed). Auch enthalten Mundspüllösungen zur täglichen Anwendung oft Fluoride, die eine hohe effektive Wirkung auf die Kariesreduktion zeigen.

Zu beachten ist aber, dass es bei zu hoher Einnahme von Fluorid zu Vergiftungserscheinungen kommen kann!
Der Grenzwert liegt aber sehr hoch, so dass es kaum zu einer versehentlichen Vergiftung kommen kann: Beispielsweise benötigt ein 6-jähriger mit einem Körpergewicht von 18 kg zum erreichen einer akuten Vergiftung auf einmal 90 mg Fluorid. Das entspricht 4 g eines Fluoridlacks (mit 2,26% Fluorid) oder 9 ml einer Lösung (mit 1% Fluorid) oder 90 g Zahnpasta (mit 1000 ppm Fluorid) oder 120 Tabletten (mit 0,75 mg / Stück)

Karies- und Zahnfleischerkrankungen sind weltweit verbreitete und überwiegend ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten. Für gesunde Zähne spielen deshalb die Zahnpflege und die Ernährung eine große Rolle. Mit den folgenden Tipps zur zahngesunden Ernährung kann jeder dazu beitragen, seine Zähne gesund zu erhalten.

Zahnfeind „Zucker“!

Zucker bietet ideale Nahrung für kariesfördernde Bakterien. Diese Bakterien produzieren Säuren, die den Zahnschmelz angreifen. Zucker ist Hauptbestandteil vieler Nahrungsmittel, aber nicht nur der normale Haushaltszucker ist der Übeltäter. Auch alle anderen Kohlenhydrate können zum Problem werden. Stärke wird schon im Mund durch Enzyme im Speichel in einfache Zucker zersetzt und trägt so ebenfalls zum Zahnverfall bei. Zucker steckt nicht nur in Naschzeug sondern auch in Obst und Honig. Oft nehmen wir auch Zucker zu uns und wissen es gar nicht. Er versteckt sich in verschieden großen Mengen zum Beispiel in Getränken, Fruchtjoghurt aber auch in vielen Fertigsaucen. Für die Entstehung von Karies ist die Häufigkeit des Zuckergenusses entscheidender als die Menge. Isst man den ganzen Tag über immer mal wieder etwas Süßes, dann führt das zu einem lang andauernden Säureangriff auf die Zähne durch die Plaquebakterien. Wenn man hingegen süße Sachen nur zu den Hauptmahlzeiten isst, so ist der Karieszuwachs minimal.Wer die Zähne schonen will, sollte allzu häufiges „Naschen“ vermeiden.

Problem

Klebrig, sauer, heiß! Besonders ungünstig für die Zähne sind klebrige Lebensmittel, die längere Zeit in der Mundhöhle verweilen, wie zum Beispiel trockene Kekse, Kuchen oder auch salziges Knabberzeug. Diese Speisen legen sich förmlich um den Zahn und bieten so eine ideale Lebensgrundlage für Karies verursachende Bakterien. Die starke Säure des Essigs greift die Zähne an. Nach essighaltigen Speisen den Mund immer mit Wasser nachspülen oder neutrale Lebensmittel verzehren. Sehr heiße Getränke und Speisen sowie harte und scharfkantige Lebensmittel können die Mundschleimhaut oder das Zahnfleisch stark reizen und verletzen was sich negativ auf die Zahngesundheit auswirken kann. Tee, Kaffee, Rotwein und dunkle Traubensäfte sind die klassischen Lebensmittel, die unschöne, dunkle Verfärbungen auf den Zähnen hinterlassen.

Die gezielte Auswahl

und Zubereitung von Lebensmitteln kann das Zähneputzen zwar nicht ersparen, aber durchaus sinnvoll ergänzen. Zahnmediziner und Gesundheitsexperten fanden heraus, dass es bestimmte Speisen gibt, die Karies und Parodontose verursachende Keime in Schach halten. So können auf natürliche Weise Beläge entfernt, der Zahnschmelz gestärkt und der Atem erfrischt werden.

Nicht nur für ein gutes Allgemeinbefinden

auch für die Zahngesundheit ist eine ballaststoffreiche, naturbelassene Vollwertkost mit viel Rohkost zu empfehlen. Solche Speisen müssen gründlich gekaut werden, was den Speichelfluss anregt und damit die Selbstreinigung der Zähne. Wird viel Speichel produziert, dann hat das eine gute Spülwirkung und neutralisiert große Mengen an Säure. Zusätzlich werden das Zahnfleisch massiert und die Zahnzwischenräume gereinigt.

Frisches Obst

ist zwar auch zuckerreich, aber weniger problematisch, denn durch das vermehrte Kauen wird auch hier der Speichelfluss angeregt. Zwiebeln enthalten Schwefelverbindungen, die unter anderem antibakteriell gegen das Bakterium Streptococcus mutans wirken. Besonders wirkungsvoll sind rohe Zwiebeln. Rohe Zwiebeln an den Salat geben oder aufgeschnittene Tomaten mit Zwiebeln belegen. Eine besonders gute Vorbeugung gegen Karies ist der Verzehr von Käse. Die Kombination des Proteins Kasein und der Mineralstoffe Kalzium und Phospat ersetzt nach neuen Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft und Zahnmedizin die Minerale des Zahnschmelzes genauso schnell wie sie zuvor aufgelöst wurden. Ein saurer ph-Wert im Mund wird durch Käse neutralisiert.

Fluor härtet die Zahnsubstanz

Fluoride in der Nahrung helfen aber nur indirekt, nämlich indem sie im Verdauungstrakt aufgenommen werden und schließlich die Zusammensatzung des Speichels günstig beeinflussen und die plaquebildenden Bakterien hemmt. Sinnvoll ist die Verwendung von fluoridangereichertem Speisesalz. Schwarzer Tee, grüner Tee, Hülsenfrüchte und Fisch (vor allem Lachs) enthalten besonders viel Fluor.

Das Richtige trinken!

Empfehlenswert ist es, während der Mahlzeiten etwas Wasser zu trinken, um zu vermeiden, dass Speisereste an den Zähnen kleben bleiben. Limonaden sollte man nur selten genießen, da sie teilweise einen extrem hohen Zuckergehalt aufweisen. Also lieber frisch gepresste, vitaminreiche Obst- oder Gemüsesäfte trinken. Aber Vorsicht! Fruchtsäfte aus der Flasche können extra gezuckert sein ein Blick auf das Zutatenverzeichnis lohnt sich. Der Vermerk „ohne Zuckerzusatz“ besagt, dass hier kein weiterer Zucker zugesetzt wurde und nur der natürliche Fruchtzucker enthalten ist. Dieser kann teilweise aber erheblich sein. Problematisch bei Säften aus Zitrusfrüchten ist auch der hohe Säuregehalt. Nach jedem Glas Saft immer einen Schluck Wasser trinken. Milch enthält zwar Mineralstoffe, die wichtig sind für gesunde Zähne, wie beispielsweise Calcium, beim Verzehr bleibt sie aber nicht lang genug in der Mundhöhle, um die Zähne direkt zu mineralisieren.

Putzen Sie Ihre Zähne regelmäßig

auch nach dem Essen. Wer keine Gelegenheit zum anschließenden Zähneputzen hat, sollte den Mund mit Wasser ausspülen. Das ist immer eine sehr sinnvolle Maßnahme, um die Zähne vor Bakterienangriffen zu schützen. Zuckerfreie Kaugummis können auch gute Dienste leisten sie bringen die Speichelproduktion so richtig in Gang.

Was tun bei Mundgeruch?

Der Magen ist nur selten die Ursache für Mundgeruch. Meist liegen die Probleme Mund- und Rachenbereich. Neben Endzündungen bilden die gasförmigen Zersetzungs- und Verdauungsprodukte der hier vorkommenden Bakterien das Geruchsproblem. Vor allem flüchtige Schwefelverbindungen und angedaute Fettsäuren geben dem Atem eine unangenehme Note. Durch eine gute Mundhygiene und das reichliche Trinken von Wasser kann man hier schnell Abhilfe schaffen. Der lästige Knoblauchgeruch lässt sich durchs Zähneputzen und Gurgeln nicht gänzlich bekämpfen. Denn die schwefelhaltigen Verbindungen der gesunden Knolle sind im Blut gelöst und werden nicht nur ausgeatmet, sondern auch ausgeschwitzt. Ein gut wirkendes Hausmittel dagegen ist die Petersilie.

Tee als Geheimtipp!

Grüner und schwarzer Tee sind reich an sekundären Pflanzenstoffen wie Polyphenolen und Flavonoiden. Diese im Tee enthaltenen Wirkstoffe töten, Studien zufolge, plaquebildende Keime in der Mundhöhle ab. Experten empfehlen den reichlichen Genuss von Tee beispielsweise zur Bekämpfung von Mundgeruch. Die antibakterielle Wirkung – besonders des grünen Tees – deaktiviert die in der Mundhöhle angesiedelten Bakterien, die den Mundgeruch verursachen. Tee enthält auch den Gerbstoff Catechin. Dieser soll in den Stoffwechsel des Kariesbakteriums Streptococcus mutans eingreifen und lässt es praktisch verhungern. Außerdem hemmen die im Tee enthaltenen Polyphenole die Aktivität des im Speichel enthaltenen Enzyms Amylase, dass die Kohlenhydrate in einfache Zucker abbauen. Der regelmäßige Teegenuss kann so das Kariesrisiko deutlich vermindern helfen, hat aber leider den Nachteil, dass er die Zähne langfristig verfärbt!

Aber dagegen können wir doch etwas tun!

Und vielen Müttern denen es leidvoll es so ergangen ist denken sich dann „… gar nicht so falsch! – Oder?“

Aber die moderne Zahnheilkunde vermag heute diese „alte Lebensweisheit“ eindeutig Lügen zu strafen!

Denn heute wissen wir, dass die zahnmedizinische Vorsorge bei den werdenden Müttern, sowie auch ihren kleinen Kindern, ja selbst bei dem ungeborenem Leben, überauß wichtig ist!

In den meisten Fällen werden die Karies auslösenden Bakterien von der Mutter auf das Kind übertragen. Die moderne Zahnmedizin kann heute diese Krankheit zu fast 100% verhindern!

Unser spezieller Prophylaxe-Service zielt darauf ab, dass Sie auch während der Schwangerschaft mit strahlend gesunden Zähnen lachen können und dass Sie und Ihr Kind zudem auch in Zukunft kariesfrei bleiben und gut Lachen haben!

Als besonderen Service bieten wir Ihnen den kostenlosen „Zahnärztlichen Kinderpass”!

Dieses Angebot sollten Sie auch wirklich, nicht zuletzt im Interesse Ihres Kindes, nutzen!

haben in den letzten vierzig Jahren zunehmend das Behandlungsspektrum der prothetischen Versorgungen beeinflusst.

Gegenwärtig gibt es weltweit über zweihundert Implantatsysteme, mehr als fünfzig davon sind in den deutschsprachigen Ländern gebräuchlich. Sie bieten heute einen nahezu gleichwertigen Ersatz von verloren gegangenen Zähnen. Auch die Patienten zeigen zunehmend immer weniger Berührungsängste für diese, zunächst einen chirurgischen Eingriff erfordernde, Therapie.

Seit 1913 GREENFIELD erstmals seine käfigartigen Implantate beschrieben hat, fand die Implantologie über die 1968 von LINKOW vorgestellte Blattimplantate sowie die 1974 von PRUIN propagierten nadelartigen Implantate eine weltweite Verbreitung.

In den sechziger Jahren entwickelte BRANEMARK durch die Erkenntnis der Knocheneinheilung von Titan die ersten knöchern integrierten Zahnimplantate.

Die neuen Implantatkonzeptionen konzentrieren sich gegenwärtig auf wurzelförmige oder parallelwandige Implantate mit einer Titan-Plasma-Beschichtung oder mit einer gestrahlten und geätzten Implantatoberfläche aus Titan.

Bei der „offenen Schleimhauteinheilung“ erfolgt die Implantation derart in den Knochen, dass der Implantatpfosten in die Mundhöhle ragt. Damit kann ein zweiter chirurgischer Eingriff vermieden werden. Der Nachteil besteht darin, dass das Implantat in der Einheilphase mit der Mundhöhle kommuniziert und einer ständigen Keimbelastung ausgesetzt ist.

Bei der „geschlossenen Einheilung“ handelt es sich um einen zeitlich versetzten Eingriff zur Einbringung des Implantataufbauteils, welches dann in die Mundhöhle ragt. Auch hier erfolgt die chirurgische Implantatinsertion zunächst in den Knochen, jedoch mit dem Unterschied, dass das Implantat mit Schleimhaut bedeckt wird. Nach erfolgreicher Einheilung wird dann, in einem zweiten Behandlungsschritt, die chirurgische Wiedereröffnung des Implantatkopfes mit der Einbringung des Sekundärteils durchgeführt.
Die gegenwärtige Tendenz der implantologischen Forschung läuft zunehmend in Richtung auf die minimalinvasive chirurgischen Maßnahmen mit Sofortversorgung der Implantate. Diese Vorgehensweise wird offensichtlich in Zukunft die Akzeptanz des Patienten zur Implantation deutlich erhöhen können.

Vor jeder Implantationstherapie steht die Analyse aller klinisch relevanten Befunde. Eine realistische Erwartungshaltung des Patienten ist hierbei die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Implantatversorgung. Das Therapiekonzept umfasst neben den chirurgischen auch die prothetischen Aspekte sowie die ästhetischen Belange des Patienten. Aus chirurgischer Sicht ist eine genaue Analyse der zukünftigen Implantatposition mit Hilfe von Messschablonen beziehungsweise Positionierungshilfen notwendig. Oft besteht das Problem darin, dass die Implantateinbringung nur bedingt, oder gar nicht in dem vorgegebenen Areal erfolgen kann.

Trotz der inzwischen ausgereiften Therapieverfahren ist die Einbringung von Implantaten mit Risiken verbunden. Implantate gehen in der Regel nicht durch eine Abstoßungsreaktion verloren, sondern durch lokale Entzündungen. Oftmals bilden sich diese aufgrund einer bestehenden Zahnfleischentzündung (Parodontitis) aus. Die Implantatverluste treten signifikant gehäuft während der Einheilungsphase auf.

Wichtig! Entzündungen stellen Ausschlusskriterien zur Sofortimplantation dar.

Als weitere Ausschlusskriterien der implantologischen Versorgung sollten zudem systemische Erkrankungen, wie Stoffwechselstörungen (zum Beispiel eine Osteoporose, oder nicht eingestellter Diabetes), Demenz, Psychoaversionen, mangelnde Mundhygiene und der unkooperative Patient, gelten. Prothetische Fehlplanungen, aber auch das unsachgemäße operative Vorgehen, können kausal für den implantologischen Misserfolg verantwortlich sein.

Das Parodontium (Zahnhalteapparat) beziehungsweise das Implantatlager ist axialen Belastungen gegenüber sehr widerstandsfähig. Geringen und vor allem immer in derselben Richtung auftretenden horizontalen Kräften weicht der Zahn oder das Implantat, unter Umbau des Zahnhalteapparates beziehungsweise des ortständigen Knochens, aus.

Diese Erkenntnis wird in der Kieferorthopädie therapeutisch ausgenutzt. Bei stärkeren und vor allem in der Richtung wechselnden horizontalen Belastungen, kommt es zur Zerstörung des Implantatlagers, beziehungsweise des Parodontiums. Dies kann schließlich zur Lockerung und letztlich zum Ausfall der Zähne oder Implantate führen.

Eine wirksame Stabilisierung gegen horizontale Kräfte ist nur mit Hilfe von Pfeilervermehrung mittels des Einsatzes von Implantaten zu erzielen.

Die Belastung von Implantatbrücken ist von ihrer Gestaltung, dem Verlauf und der Größe des Brückenkörpers abhängig. Bei Freiendbrücken und bei bogenförmigem Verlauf des Brückenkörpers wirkt dieser bei Belastung wie ein Hebel, so dass daraus erhebliche Torsionsbelastungen auf die Brückenpfeiler oder das Implantat einwirken können.

Bei einem geradlinigen Verlauf des Brückenkörpers besteht durch eine funktionelle Formgebung die Möglichkeit, weitgehend nur axial gerichtete Kräfte auf den Knochen zu übertragen.

Nach Zahnverlust besteht in der Regel für die Zeit der Wundheilung beziehungsweise der Implantateinheilung die Notwendigkeit der provisorischen Versorgung. Dabei kann das Provisorium dieser Aufgabe im Hinblick auf die definitive Versorgung nur teilweise gerecht werden. Die Provisorien unterscheiden sich hinsichtlich der gewählten prothetischen Versorgungsformen in festsitzende und herausnehmbare Provisorien.

Die Sofortprothese ist dadurch charakterisiert, dass sie vor dem chirurgischen Eingriff angefertigt und unmittelbar nach dem Eingriff eingegliedert wird. Bei der Übergangsprothese erfolgt die Abformung einige Tage nach dem operativen Eingriff.

Der Prothesenhalt wird bei partiellen provisorischen Prothesen allgemein durch Klammern erreicht. Bei den festsitzenden prothetischen Versorgungen handelt es sich um Kronen oder Brückenversorgungen. Dem Patienten ist es nicht möglich, diesen Zahnersatz selbsttätig zu entfernen. Der Tragekomfort der Kronen- und Brückenversorgung kommt dem der unversehrten Mundsituation sehr nahe.

Da die Möglichkeit der Implantation das prothetische Indikationsspektrum deutlich erweitert hat, wird auch diese Art der Versorgung zunehmend vom Patienten in Erwägung gezogen, auch wenn ihm hierbei nicht unerhebliche Kosten entstehen.

War noch vor wenigen Jahren die Implantationsmaßnahme bei unzureichendem Knochenangebot weitgehend ausgeschlossen, so haben heute die modernen chirurgischen Therapieverfahren das implantologische Indikationsaspektrum deutlich erweitern können. So ermöglichen die neu entwickelten Materialien und Operationstechniken bei fehlendem Knochenangebot das Einbringen von Implantaten.

Es besteht die Möglichkeit neben Ihrem aktuellen Ernährungsverhalten unter anderem durch „Speicheltests“ Ihr Karies Risiko festzustellen.

Die Gefährdung durch Karies ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Diese Karies-Risiko-Diagnostik gibt Aufschluss sowohl über die Schutzfunktion des Speichels als auch über die Anzahl der Karies verursachenden Bakterien im Speichel. Gerade durch diese Art der Diagnose können speziell auf Sie abgestimmte Maßnahmen erfolgen, die Karies erst gar nicht entstehen zu lassen.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen schon seit langem, dass durch eine mikrobiologische Untersuchung der Speichelflüssigkeit (Karies-Risiko-Test) in 94% der Fälle vorhergesagt werden kann, ob sich in den nächsten Jahren bei einem Kind eine Karies entwickeln wird. In den Fällen, in denen in der Speichelflüssigkeit eines Kindes keine Karies erzeugenden Keime nachweisbar sind, ist sogar eine nahezu 100% Gesundheitsvorhersage möglich.

Wie funktioniert der Karies-Risiko-Test?

Der Karies-Risiko-Test ist ganz einfach durchzuführen. Anlässlich des nächsten Besuches wird etwas Speichel gesammelt. Sie müssen dazu ein „geschmacksneutrales Kaugummi“ kauen und den Speichel über einen gewissen Zeitraum in einem Becher sammeln. Das geht mühelos und tut natürlich auch nicht weh. Der gesammelte Speichel wird im Labor über spezielle Nährböden gegeben. In einem speziellen Brutofen werden nach einer Berührungszeit von 48 Stunden die kariesrelevanten Bakterien angezeigt. Dies gibt Aufschluss über den Karies-Risiko-Grad. Schon nach wenigen Tagen erhalten wir das Ergebnis.

Die Karies-Risiko-Diagnostik und die individuell auf ihren Befund abgestimmten vorbeugenden Maßnahmen zur Kariesvermeidung sind nicht in den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen enthalten.

Wie funktioniert der Plaque-Test?

Bei der Untersuchung der Zähne können wir die Plaque-Ansammlungen erkennen. Hierbei wird die Zahnoberfläche mit einer Flüssigkeit angefärbt. Nach der Mundspülung mit Wasser wird der gefährliche Plaque-Belag an den Zähnen sichtbar gemacht.

  • Verhalten Sie sich ruhig und schonen Sie sich (bitte auch keinen Sport betreiben). Kühlen Sie den operierten Bereich mit einem kühlen Waschlappen mehrere Stunden nach dem Eingriff (kein Eiswasser oder Eis direkt auflegen – Verkühlungsgefahr!).
  • Verzichten Sie auf besonders heiße und scharfe Speisen und Getränke.
  • Vermeiden Sie das Zähneputzen im Bereich der Operationswunde. Spülen Sie anstatt dessen mit »Chlorhexamed Fluid ®« oder einem vergleichbaren Produkt für mindestens 3 Tage, jeweils morgens und abends.
  • Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht oder direkte Wärme auf die Wunde (Keine Rotlichtlampe verwenden).
  • Unterlassen Sie das Autofahren am Tag des chirurgischen Eingriffes!
  • Lassen Sie den Operationsbereich regelmäßig untersuchen, um Wundinfektionen frühzeitig zu begegnen.
  • Am Operationstag können Wundschmerzen auftreten. Diese sind normal und lassen sich mit üblichem Schmerzmittel gut ertragen (Bitte vermeiden Sie aber die Einnahme von »ASS/Aspirin®« oder ähnliche Wirkstoffe – Nachblutungsgefahr!).
  • In manchen Fällen ist die Verabreichung eines Antibiotikums oder anderer Medikamente erforderlich. Bitte nehmen Sie diese nach Anweisung ein!
  • Rauchen am Operationstag sollte unterlassen werden, am besten sogar für die nächsten 3 Tage (besser 21 Tage).
  • Es sollten mindestens für 3 Tage keine Milch und Milchprodukte eingenommen werden. Diese enthalten natürliche Bakterien (unter anderen auch Lactobacillen), die die Wundheilung stören und zu Infektionen führen können.
  • Vermeiden Sie Alkohol zu sich zu nehmen.
  • Mögliche Komplikationen einer Operation im Mund-/Kieferbereich kann/können ein vorübergehender Ausfall der mimischen Muskulatur, des Gefühls (Sensibilität), eine Wundinfektion, eine Nachblutung, eine Schwellung oder auch die Bildung eines Abszesses, sein.

In diesen Fällen kommen Sie bitte umgehend zur Wundkontrolle in unsere Praxis, damit wir die entsprechenden Maßnahmen ergreifen können.

Wir wünschen Ihnen eine gute Genesung!

Zähneknirschen  hat  manchmal ernsthafte gesundheitliche Folgen! Aber nicht nur die Beißschiene macht´s, in der Regel sind psychische Probleme die Hauptursache!

Wer morgens beim Aufwachen häufiger ein Ziehen in den Zähnen spürt oder sogar so etwas wie Muskelkater in den Kiefergelenken merkt, knirscht nachts möglicherweise mit den Zähnen. Meist geschieht das unbewusst. Und wenn man keinen Partner hat, der einen auf das Knirschen aufmerksam macht, merkt man oft selbst lange Zeit nichts davon. Jeder zwanzigste Mensch knirscht mit den Zähnen – Tendenz steigend. Nacht für Nacht werden die Gebisse so regelrecht zermalmt. Kräfte bis zu 100 Kilogramm pro Quadratzentimeter wirken auf die Zähne. Das entspricht der Kraft, mit der zwei Zementsäcke auf einen Backenzahn drücken würden. Manche “Knirscher“ schaffen es im Laufe der Jahre, ihre Schneidezähne bis auf den Stumpf abzuschleifen, Scharten hineinzuwetzen oder die Eckzähne abzuhobeln.

In den meisten Fällen sind seelische Probleme die Ursache des Pressens, Beißens und Knirschens. Ungelöste Probleme, Belastungen, Ärger und Sorgen übertragen sich nicht nur auf Schulter-, Nacken- oder Stirnmuskulatur, wo sie Kopfschmerzen, Seh- und Konzentrationsstörungen sowie schmerzhafte Muskelverspannungen hervorrufen können, sondern eben auch auf die Kaumuskulatur. Knirschen, Beißen und Zungendrücken geben den inneren Druck unkontrolliert und meist völlig unbewusst an den Kauapparat weiter. Dahinter steckt das so genannte sympathische Nervensystem, also der Teil des Nervensystems, der sich nicht willentlich beeinflussen lässt.

Schleifspuren am Zahn

Der Zahnarzt kann am Gebiss die Schleifspuren erkennen, die durch das Aufeinanderpressen der Zähne entstehen. Einzelne, besonders belastete Zähne werden durch den Druck immer kürzer. Im schlimmsten Fall kann der Zahn sogar brechen. Auf dem Röntgenbild ist bei „Knirschern“ ein Rückgang der Kieferknochen oder eine Schädigung der Kiefergelenke zu entdecken. Es kann zu Verspannungen im Gesicht und im Nacken kommen, zu Zahnfleischbluten und Zahnverlust. Manchmal sind schlecht gearbeitete Kronen oder Prothesen die Ursache für das nächtliche Knirschen. Die Zähne stehen dann falsch zueinander, und man presst, um wieder die gewohnte Zahnstellung zu erreichen. In diesem Fall muss die Prothetik nachgebessert werden. Die meisten Beißer und „Knirscher“ aber befinden sich akut in einer schwierigen Lebenslage und verlieren die Angewohnheit nach der Lösung der Probleme wieder. Doch bis dahin kann an den Zähnen schon viel passiert sein.
Die erstenAnzeichen für das Knirschen sind Beißen oder Zungenpressen sowie schräg abgeschliffene Kauflächen der Zähne (Facetten, besonders bei Eckzähne) und Zahnfleischrückgang an einzelnen Zähnen (sichtbare Zahnhälse, besonders bei Eckzähnen), sowie Risse im Zahnschmelz, Zahnfleischbluten, Entzündungen, bei Zungendrücken zusätzlich Abdrücke der Zähne am Zungenrand.

Was kann der Zahnarzt tun?

Zunächst wird der Zahnarzt eine Aufbiss-Schiene anfertigen lassen. Diese Kunststoffschiene wird nachts über die unteren Zähne gestülpt und verhindert, dass die Zähne direkten Kontakt zueinander haben. Das schont zwar die Zähne, beseitigt aber noch nicht die Ursache des Knirschens. Wer im Beruf sehr angespannt ist, wird sich dem Stress nur schwer entziehen können. Aber man kann lernen, besser mit Stress und Anspannung umzugehen. Bestimmte Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Yoga oder progressive Relaxation und andere sportliche Aktivitäten können helfen. Wichtig ist außerdem eine bestimmte „Schlafhygiene“. So sollte man sich angewöhnen, vor dem Schlafengehen noch einen Moment ruhig dazusitzen und den Tag Revue passieren zu lassen. Wohl tun auch ein Abendspaziergang oder ein warmes Bad. Je entspannter und ruhiger man zu Bett geht, desto mehr Chancen hat man, ohne Zähneknirschen bis zum Morgen durchzuschlafen.

Entspannungsübungen

  1. Setzen Sie sich aufrecht auf einen Hocker. Die Füße stehen fest mit der ganzen Sohle auf dem Boden. Lassen Sie sich abwechselnd nach hinten und vorne sinken, und finden Sie so eine Position, in der Sie im Gleichgewicht sitzen und Ihren Sitzhocker gut spüren. Lassen Sie die Schultern fallen und atmen Sie in den Bauch.
  2. Nehmen Sie nun eine „Luftkugel“ in den Mund, und bewegen diese im Mund hin und her, so dass alle Bereiche der Wangen und Lippen von innen her massiert werden.
  3. Lassen Sie nun die Lippen locker und schnauben Sie wie ein Pferd. Achtung: Nicht die Schultern beim Atmen heben und senken, sondern nur die Lippen vibrieren lassen.
  4. Massieren Sie mit flachen Fingerspitzen Ihre Kaumuskulatur.

Unsere Praxis hat sich deshalb, mit Hilfe erfahrener Psychotherapeuten, auf die Behandlung von Bruxismus-Patienten spezialisiert!
Zähneknirschen ist die bekannteste Form der so genannten Parafunktionen!
Unter diesen versteht man Aktivitäten des Kausystems, die keinem funktionellen Zweck dienen. So zählen neben dem Zähneknirschen auch Wangen-, Lippen- und Zungenbeißen, Zähne- und Zungenpressen, sowie das Kauen auf Objekten, wie zum Beispiel den Fingernägeln, Bleistiften oder ähnlichen, zu diesem Komplex.
Bei gezieltem Nachdenken werden sich viele Menschen bestimmt bewusst werden, dass auch sie mindestens eine dieser erzwungenen Bewegungen ausführen.
Trotz der hohen Verbreitung vieler Parafunktionen in der Bevölkerung haben sie meist keine schwerwiegenden Folgen für Mund und Zähne.
Zähneknirschen und Zähnepressen, zusammengefasst unter dem Begriff Bruxismus, können jedoch Schäden an den Zähnen entstehen lassen. Der Bruxismus bezeichnet ein außergewöhnlich langes, übermäßig starkes und nicht den natürlichen Kaubewegungen entsprechendes Aufeinanderbringen der Zähne. Es ist eine so genannte Überschussbelastung, die nicht dem Zerkleinern von Speisen dient, sondern mit leerem Mund stattfindet. Die Zahnhartsubstanz selbst und der Zahnhalteapparat können auf Grund der Dauerbelastungen verletzt werden.
Neben Bruxismus am Tage in geistigen Anspannungsphasen, tritt er vor allem nachts in den flacheren Schlafstadien (REM-Schlaf) auf. In manchem Fällen wird dabei bis zu 45 Minuten am Stück mit einer vielfach höheren Kraft als beim Kauen geknirscht oder gepresst.

Häufigkeit

Das Zähneknirschen (Bruxismus) ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Bei jedem zweiten Zwölfjährigen bestehen Knirsch-Schäden an den Zähnen. Fast alle Erwachsenen haben Schlifffacetten an den Zähnen, die durch irgendwann stattgefundene Parafunktionen entstanden sind.
Auch etwa 80% aller Patienten mit Erkrankungen des Zahnhalteapparates neigen zu Bruxismus. Ihrem Zähneknirschen bewusst sind sich jedoch nur zehn bis 20% der Betroffenen.
Das Zähnepressen wird etwas öfter bewusst wahrgenommen als das Knirschen. Beim Zähneknirschen ist die Kaumuskulatur überaktiv. Bereits kleine Kinder können davon betroffen sein. Meist bemerken die Betroffenen ihr Knirschen gar nicht, da es bevorzugt während des Schlafes oder in extremen Konzentrationsphasen auftritt.
Unter den teilweise großen Belastungen, die dabei auftreten, leiden nicht nur die Kiefergelenke, auch die Kaumuskeln und die Zähne werden überbelastet und geschädigt. Darüber hinaus sind Verspannungen im Kopf-Hals-Bereich sowie Gesichts- und Kopfschmerzen möglich.
Verursacht wird das Zähneknirschen durch psychische Überbelastungen oder störende Gleithindernisse bei Kaubewegungen.
In der Therapie kann ein Einschleifen der Zähne durch den Zahnarzt bzw. eine Schienentherapie die Zähne schützen. Auch gymnastische Übungen helfen die Kaumuskulatur zu lockern. Dem psychischen Auslöser selbst entgegenzuwirken ist oft schwierig.
Leidet der Patient nicht nur unter einer vorübergehenden Stresssituation, sollte in extremen Fällen eine Psychotherapie in Betracht gezogen werden. Denn leider entsprechen die zahnärztlichen Maßnahmen oft nur einer Vermeidung von Schäden und nicht einer Bekämpfung der Ursache.
Wer zum Zähneknirschen neigt, sollte auf Stressbewältigung besonderes Augenmerk legen. Das Erlernen von Entspannungstechniken wie autogenem Training, Tai Chi oder Yoga kann helfen, mit den Belastungen des Alltages gelassener umzugehen und weniger zu Knirschen.

Ursachen

Die Ursache des Zähneknirschens liegt vermutlich im Gehirn und hängt mit emotionalem Stress zusammen, der im Schlaf abgebaut wird. Folglich kann das nächtliche Zähneknirschen auch als eine Form von Schlafstörung gesehen werden (Parasomnie). Kurzfristige Stressbelastungen in Familie oder Beruf können unter anderem durch Bruxismus zum Ausdruck kommen.
Generell ist das Zähneknirschen jedoch ein sehr häufiges Phänomen und auf keinen Fall zwingend mit einer ernsthaften psychischen Erkrankung verbunden. In manchen Fällen steckt auch eine Erkrankung des Zahnhalteapparates hinter den Problemen.

Symptome

Der Betroffene selbst bemerkt das Zähneknirschen nur selten, da es meist unbewusst während des Schlafes stattfindet. Erst wenn das Knirschen einen bestimmten Punkt überschreitet, können Verspannungen in der Gesichtsmuskulatur auftreten; manchmal schmerzt das Kiefergelenk, das Gesicht oder sogar der gesamte Kopf.
Bei leichtem Zähneknirschen können Schlifffacetten (Abrasionen) an den Zähnen entstehen. Ist das Knirschen sehr stark, können die Zähne empfindlich oder gelockert werden. Abgewetzte Zahnkronen werden sichtbar; im schlimmsten Fall kann ein Zahn auch in der Längsachse durchbrechen.
Auch die Kaumuskulatur kann sich durch die hohe Belastung deutlich vergrößern und es entstehen schmerzhafte Verhärtungen. An den Kiefergelenken können durch die Dauerbelastung Veränderungen entstehen, die das Öffnen des Mundes erschweren. Die Betroffenen bemerken eine Lageveränderung der Gelenkflächen des Kiefers als Knackgeräusch bei der Mundöffnung.

Diagnose

Zähneknirschen ist an seinen typischen Folgen, den abgewetzten Zahnkronen und der vergrößerten Kaumuskulatur erkennbar. Zu diesem Zeitpunkt ist die Erkrankung aber bereits fortgeschritten. Günstiger ist es, wenn der Partner das Knirschen während des Schlafes bemerkt und den Betroffenen darauf aufmerksam macht. So kann frühzeitig eingeschritten werden, solange noch keine Zahnschäden entstanden sind.

Therapie

Eine ursächliche Behandlung des Bruxismus gibt es noch nicht. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Beschwerden zu lindern und Folgeschäden zu vermeiden.
Durch den Zahnarzt speziell gefertigte Schienen schützen die Zahnreihen und verhindern das Einschleifen. Die durchsichtige Aufbißschiene sollte dabei nicht nur in der Nacht, sondern auch tagsüber getragen werden.
Gymnastische Übungen, Wärmebehandlung und Massagen helfen, die Kaumuskulatur zu entspannen. Das ständige Bewusstmachen des Zähneknirschens und seine willentliche Unterdrückung können längerfristig Linderung bringen. Das Knirschen muss sozusagen bewusst abgewöhnt werden. Je öfter sich der Betroffene selbst beobachtet und korrigiert, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit mit dem Problem fertig zu werden.
Eine Art Kalender, in den Knirschphasen eingetragen werden, ist dabei sehr hilfreich. Die richtige Haltung der Kiefer zueinander ist die so genannte Schwebehaltung. Die Kaumuskeln sind dabei entspannt und die Zähne des Ober- und Unterkiefers berühren sich nicht. Ihr Abstand beträgt zwei bis drei Millimeter. Nur beim Kauen haben die Zähne normalerweise Kontakt zueinander.
Wenn seelische Probleme die wahrscheinliche Ursache sind, so ist deren Lösung die beste Möglichkeit das Knirschen zu beenden. Im Gespräch mit einem Psychologen schaffen es viele Menschen ihre Probleme zu benennen und zu bearbeiten.
Auch das Erlernen einer Entspannungstechnik wie Autogenes Training, progressive Muskelrelaxation, Tai Chi oder Yoga kann dabei helfen, mit psychischen Belastungen ruhiger und entspannter umzugehen.

Verlauf

Größere Zahnschäden können vermieden werden, wenn es gelingt, das Zähneknirschen bewusst zu machen und aktiv entgegen zu steuern. Auch das konsequente Tragen der Aufbissschiene entscheidet darüber, ob das Gebiss Schaden nimmt oder nicht.
Gerade zu Anfang ist es nicht einfach, die erforderliche Aufmerksamkeit zu erhalten. Mit der Zeit gewöhnen sich die Betroffenen jedoch daran, stets ein wachsames Auge für ihre Zähne zu haben.

Vorbeugen

Da psychischer Stress zu den auslösenden Faktoren des Bruxismus zählt, können Entspannungstechniken zur Vorbeugung des Zähneknirschens eingesetzt werden.


Quellen -Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde:
Wissenschaftliche Stellungnahme. Zähneknirschen und Zähnepressen – wie wirken sich solche Gewohnheiten auf unsere Gesundheit aus? (Stand: 06/1999)

Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde:
Wissenschaftliche Stellungnahme. Zur Therapie der funktionellen Erkrankungen des Kauorgans. (Stand 07/1998)

Prüfen Sie, welche der folgenden Punkte für Sie wichtig sind und welcher Anbieter Ihre Ansprüche entsprechend erfüllt.

 

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Ausstattung der Behandlungs- und OP-Räume
Ausstattung und Professionalität des zahntechnischen Meisterlabors

… dann sollte Ihnen die sprichwörtliche „Qual der Wahl“ ein leichtes sein, und Sie werden sich mit Freude für das Richtige entscheiden!

Die Osteoporose kann eine Einheilung von Implantaten negativ beeinflussen!

Auch Medikamente, wie etwa die Bisphosphonate, können hier massive Probleme mit sich bringen!

Der Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa (European Association of Dental Implantologists, BDIZ EDI) weist anlässlich des Weltosteoporosetags auf die Risiken hin, die von manchen Medikamenten ausgehen, wenn Implantate im Knochen einheilen sollen. Intravenös verabreicht, können sog. Bisphosphonate den Knochenstoffwechsel verlangsamen und die Einheilung von Implantaten behindern.

Die zahnärztliche Implantologie ist mit Erfolgsraten über 90 % das bei weitem erfolgreichste Gebiet beim Ersatz von Körperteilen. Die Einheilung der Implantate, die als künstliche Zahnwurzeln den Zahnersatz tragen, ist allerdings abhängig vom Gesundheitszustand des Patienten. „Vor der Implantation ist schon bei dem geringsten Zweifel eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt notwendig“, so Christian Berger, Präsident des BDIZ EDI.

Bisphosphonate werden seit über 20 Jahren erfolgreich bei Knochentumoren, Kalziumüberschusssyndrom, Morbus Paget, aber auch bei Osteoporose und anderen Knochenstoffwechselstörungen eingesetzt. Inzwischen lässt eine Vielzahl von Studien darauf schließen, dass hohe Dosen von Bisphosphonaten bei der Behandlung von Tumoren und Osteoporose zu Osteonekrose (Absterben von Knochenzellen) führen können. Der dadurch verlangsamte Knochenstoffwechsel kann auch die Einheilung von Implantaten behindern. Diese Position des BDIZ EDI wird durch die jüngste wissenschaftliche Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) bestätigt. Solche Patienten bedürfen einer intensivierten Betreuung und Nachsorge.

„Nicht immer ist den Patienten bewusst, ob sie solche Medikamente erhalten oder erhalten haben, weil diese Arzneimittel oft intravenös verabreicht werden“, sagt Dr. Jörg Neugebauer, Vorstandsmitglied im BDIZ EDI und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität zu Köln. „Bei den intravenös verabreichten Präparaten, die zur Therapie bösartiger Knochentumoren verordnet werden, sind Halbwertszeiten von bis zu 10 Jahren in der Literatur angegeben. Bei den oral verabreichten Präparaten sollen die Halbwertzeiten geringer sein – auch der negative Effekt oraler Einnahme z. B. bei Osteoporose wird wesentlich geringer eingestuft.“ Nach Absetzen der Medikamente kann der für die Implantation schädliche Einfluss der Bisphosphonate noch lange nachwirken. Hinweise auf die Zugehörigkeit zur Gruppe der Bisphosphonate liefert die Endung „…dronat“ oder auch „…dronsäure“ am Namen des Medikamentenwirkstoffs.


Quelle: BDIZ EDI-Pressestelle www.bdizedi.org

Sie können auf Dauer nur gesund bleiben, wenn wir uns gemeinsam um sie kümmern! Gesunde Zähne sind für jeden mit ein wenig Zeit und Mühe zu erreichen.

ahnstein und Rückstände vom Rauchen, Kaffee- und Teetrinken bilden im Laufe der Zeit harte Zahnbeläge, die sich selbst mit intensivem Zähneputzen nicht entfernen lassen. Durch die professionelle Zahnreinigung in unserem Prophylaxe-Center werden harte Beläge und Verfärbungen auf Ihren Zähnen sachgerecht entfernt und dann auf Hochglanz gebracht.

Mit der Zahnbürste reinigen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich, am besten nach dem Frühstück und vor der dem zu Bett gehen. Hierzu ist eine mittelharte Handzahnbürste geeignet.

Einfacher und noch effektiver ist die Zahnpflege mit einer elektrischen Zahnbürste auszuführen. Aktuellster Stand der elektrischen Zahnbürsten sind Systeme die mit Ultraschall arbeiten. Gerne beraten wir Sie im Rahmen der Behandlung über die für Sie geeigneten Pflegemittel und geben zudem leicht umzusetzende Tipps für deren Anwendung.

Ihre Zahnzwischenräume brauchen besondere Pflege, da sie weder von der natürlichen Reinigung noch von der wie auch immer gestalteten Zahnbürste erreicht werden können. In aller Regel ist die Zahnseide das Mittel der Wahl, an die Sie sich mit ein wenig Training gewöhnen können.

Gelingt dies nicht oder sind die Zwischenräume schon etwas vergrößert, dann bieten sich Zwischenraumbürsten (Interdentalbürsten) an. Diese müssen individuell ausgewählt werden, da hier ein weites Spektrum an Formen und Größen angeboten wird. Bei der Auswahl des für Sie geeigneten Produktes unterstützen wir Sie gerne.

Professionelle Zahnreinigung heißt die Betreuung, mit der wir Ihnen helfen können, mundgesund zu bleiben. Hierbei werden alle Zahnflächen perfekt geglättet und ein strahlender Glanz erreicht. Durch die vollständige Entfernung der Zahnbeläge sowohl oberhalb als auch unterhalb des Zahnsaumes wird Ihr Risiko einer Zahnfleischerkrankung effektiv vermindert.

Entscheidend für den Erfolg der professionellen Zahnreinigung ist die Einhaltung Ihrer individuellen Kontrolluntersuchung (Recall). Bei geringem Risiko genügt ein Intervall von etwa 6 Monaten, bei besonders hohem Risiko sollte eine Wiederholung alle 2-3 Monate erfolgen.

Zur anschließenden Pflege zu Hause, wird die jeweils optimale Putztechnik vorgestellt und mit unseren ausgebildeten Prophylaxe-Helferinnen praktisch trainiert. Auf Wunsch erhalten Sie weitere Informationen über spezielle Zahnpflegemittel, die in unserem Prophylaxe-Shop angeboten werden.

Falls Sie weitere Informationen zum Thema Zahnpflege benötigen, so erhalten Sie von uns eine kostenfreie Broschüre bei Ihrem nächsten Prophylaxetermin.